ZVEI
Deutscher Hausgerätemarkt krisenfest

Der Umsatz der deutschen Hausgeräteindustrie wird 2009 gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von etwa drei Prozent aufweisen. Zu Hersteller-Abgabepreisen ohne Mehrwertsteuer wird in diesem Jahr der Inlandsumsatz mit Großgeräten, Kleingeräten und Hauswärmetechnik auf etwa 7,3 Mrd. Euro wachsen, das etwa 11,5 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen entspräche. Dies wurde auf der heutigen ZVEI-Pressekonferenz in Frankfurt a. M. bekannt gegeben. Die Hausgerätebranche bleibt auch 2010 auf Kurs: Im neuen Jahr wird bei Großgeräten „ein stabiles Geschäft auf Vorjahresniveau und ein leichtes Wachstum von bis zu zwei Prozent bei Kleingeräten“ erwartet – das Auslandsgeschäft bleibe dagegen schwierig.Aufgrund des hohen Ausstattungsgrades der Haushalte dominiere bei Großgeräten der Ersatzbedarf. „Die Deutschen greifen weiterhin gerne zu hochwertigen Hausgeräten“, betonte Dr. Reinhard Zinkann, Sprecher der ZVEI-Hausgeräte-Fachverbände und ZVEI-Vorstandsmitglied. „Gute Ausstattung und eine hohe Energieeffizienz sind gefragt.“ So sei beispielsweise der Anteil der verkauften A++ Kühlschränke auf 15 Prozent gestiegen. Auch Wäschetrockner der Effizienzklasse A verkauften sich sehr gut. Der erneut gestiegene Absatz von Induktionskochfeldern und Dampfgarern sei zudem ein weiterer Beleg für die Nachfrage nach Komfort und Ausstattung. Energieeffizienz spiele inzwischen eine dominierende Rolle. Der ZVEI begrüße deshalb, dass in Brüssel ein Kompromiss zum neuen Energielabel gefunden wurde. Bekanntlich benötigten die Hersteller eine neue Kennzeichnung, um den technischen Fortschritt deutlich auf dem Energieetikett zeigen zu können. „Nur wenn der Verbraucher diese klaren Informationen bekommt, wird er seine Kaufentscheidung entsprechend ausrichten“ erläuterte Zinkann. Mehr zu diesem Thema in einer der kommenden Ausgaben von „küche & bad forum“.

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