Warendorf
Wachstumsstrategie im Highend-Bereich

„In den Markenaufbau und die Optimierung der Vertriebsstruktur wird ein hoher Millionenbetrag investiert“, so die Kernaussage von Dr. Henning Walf, Managing Director von CoBe Capital Europe (seit Juli 2012 im Unternehmen), zur Zukunft der per 31.12.2012 von CoBe Capital schuldenfrei übernommenen Warendorfer Küchen GmbH.  Im Rahmen eines Pressetermins am Produktionsstandort des Premiumküchen-Herstellers gaben Warendorf-Geschäftsführer Thorsten Prée und Dr. Walf nach der gestern bekanntgegebenen Übernahme heute Einblick in die geplante Zusammenarbeit. Doch wer ist CoBe?  Eine vor 18 Jahren gegründete Investorengesellschaft in Familienhand, hinter welcher der 52-jährige US-Amerikaner Neal Cohen („Co“) und dessen Ehefrau namens Berg („Be“) steht. Der Fokus der Investments liegt auf der Übernahme von Teilen von Konzernunternehmen, die sich unter einem Konzernschirm nicht entsprechend entwickeln können. „Warendorfer Küchen ist ein Paradebeispiel, wo eine Perle im Konzern sich nicht richtig entfalten konnte“, so Walf. Zurzeit habe man acht Unternehmen im gemischten Portfolio, von denen in den letzten 12 Jahren kein einziges verkauft worden sei. Neal Cohen sei ein „Vollblutunternehmer“ – so Thorsten Prée –  „der die Dinge, die wir hier in Warendorf tun – und was uns fehlt – sofort verstanden hat. Ziel ist die Erhöhung der Markenbekanntheit und die Entwicklung einer optimierten Vertriebsstruktur.Die Übernahme durch CoBe ist die Chance für uns, Warendorf eigenständig und inhabergeführt leiten zu können. Nun sind wir heraus aus dem Korsett der AFG.“ Von  Seiten CoBe sei eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit der Warendorf-Geschäftsleitung mit mehr Freiheit, weniger Bürokratie und kurzen Dienstwegen geplant, aber kein Eintritt in die Geschäftsführung. Natürlich – so Walf – müsse das Unternehmen die wirtschaftlichen Mittel erwirtschaften, um sich selbst weiter zu entwickeln. Es werde aber auch nicht wenig Geld in die Hand genommen, um die Markenbekanntheit zu erhöhen und um die Vertriebsstruktur zu optimieren. Nach 18 bis 24 Monaten müsste das Unternehmen den Break-Even erreicht haben. Für einen qualifizierten Vertrieb benötige Warendorf  etwa 80 bis 100 Handelspartner (derzeitiger Stand: 180), d.h. wie mit Brock & Stephan in Berlin suche man auch weitere Top-Händler für die Marke. „Wir bleiben im Premiumbereich und fühlen uns auch wohl dort!“, betont Thorsten Prée.

zum Seitenanfang

zurück