Vorwerk trennt sich vom Geschäft mit Küchen-Direktvertrieb

Die unruhigen Zeiten bei der Vorwerk gehen weiter. Nach dem Rückzug des persönlich haftenden Gesellschafters Markus von Blomberg und dem Abbau beim Staubsauger-Direktvertrieb trennt sich Vorwerk Deutschland einem Bericht der Westdeutschen Zeitung von heute zu Folge zum 30. Juni 2008 vom Einbauküchen-Direktvertrieb. Betroffen seien rund 250 Mitarbeiter, je zur Hälfte in Velbert-Tönisheide und in Wuppertal. „Für Velbert-Tönisheide, wo u.a. Produktion, Montage und Technik installiert sind, bedeutet das die Komplett-Aufgabe des Standorts“, wird Karin Kricsfalussy von Vorwerk Deutschland zitiert. In Wuppertal gehe es um Verwaltungsstellen sowie mehr als 110 Mitarbeiter im „Teleservice“, der im Kundenstamm die Akquise erledigt. Sämtliche betroffene Mitarbeitern sollen möglichst innerhalb des Unternehmens, allerdings deutschlandweit, eine Chance für Weiterbeschäftigung erhalten.Vorwerk – was 1883 als kleines Familienunternehmen begann, ist heute eine diversifizierte Unternehmensgruppe, die weltweit tätig ist. Das Kerngeschäft von liegt, eigenen Angaben zu Folge, im „Direktvertrieb hochwertiger Produkte“. Aktuell ist das Unternehmen in über 60 Ländern mit rund 533.000 Mitarbeitern und Beratern sowie einem Geschäftsvolumen von 2,343 Mrd. Euro (2006) präsent. Mit 21. Mio. Euro Umsatz trägt das Einbauküchen-Geschäft nicht einmal 1% zum Gesamtumsatz bei. Zudem sei es seit Jahren bereits „rückläufig und während der vergangenen Jahre sogar defizitär“. Positioniert hatte sich Vorwerk bei diesem Geschäft im oberen Preissegment.

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