VKG
Das Ende einer Ära?

Wie gestern berichtet, wurde am Freitag Nachmittag Dr. Wolfgang Bilgery zum vorläufigen Insolvenzverwalter über das Vermögen der Firmen VKG Vertriebsgesellschaft für Kücheneinrichtung mbH, VKG Verwaltungs-GmbH, VKG Vereinigter Küchenfachhandel GmbH & Co. KG, VKG – ZR Zentrale Abrechnung und Küchenhandel GmbH sowie VKG Zahlungsregulierung GmbH bestellt. Heute gab der Stuttgarter Rechtsanwalt eine erste Einschätzung gegenüber MÖBELMARKT online ab.„Es wird schwierig sein, den deutschen Verband weiter zu führen. Ich sehe hier kaum Chancen“, so die Hiobsbotschaft. Der Verband sei in den letzten Jahren durch das Strafverfahren und interne Streitigkeiten zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat extrem geschwächt worden und habe bereits extrem viele Mitglieder verloren. „Ich kenne mich in der Branche sehr gut aus, da ich in den letzten Jahren einige Insolvenzen von Küchenherstellern abgewickelt habe“, führt Bilgery aus. „1998 habe ich den VKG als einen der stärksten, wenn nicht gar den stärksten Einkaufsverband im Küchenbereich kennen gelernt. Davon ist heute nichts mehr übrig.“Nach der Einschätzung von Bilgery werden nun andere Verbände versuchen, sich die restlichen Mitglieder einzuverleiben. „Das werde ich auch nicht aufhalten. Die Mitglieder sollen sich allerdings nicht unter Druck setzen lassen.“Anders sehe es im Ausland aus. Die VKG Marketing AG, die alle Auslandsaktivitäten bündelt, sei von der Insolvenz unmittelbar nicht betroffen. Hier sieht Bilgery gute Chancen, die Anteile des VKG an einen Investor zu verkaufen.

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