Villeroy & Boch streicht 330 Stellen – Investitionen sollen Wettbewerbsfähigkeit sichern

In ein neues Gießverfahren auf Druckgusstechnologie investiert der Keramikspezialist Villeroy & Boch an seinem Standort in Mettlach rund zehn Mio. Euro. In globalisierten Märkten könne nur mit hohen Investitionen dem aus den Niedriglohnländern zunehmenden Importdruck begegnet werden, so Wendelin von Boch, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG.Einher mit dieser Investition gehe jedoch auch ein „bedauerlicher Personalabbau“. So erfordere die Umstellung von konventionellen Gießverfahren auf die neue Druckgusstechnologie auch den „sozial verträglichen Abbau von 330 Stellen bis Ende 2007“. Derzeit seien in dem Unternehmensbereich Bad & Küche 4.000 Personen beschäftigt, davon 1.162 an der Saar. „Wir haben erreicht, dass Villeroy & Boch auch in Zukunft wettbewerbsfähige Arbeitsplätze am Standort Mettlach sichert. Dazu wurde eine Vereinbarung getroffen, die auch einen verantwortungsbewussten Interessenausgleich und Sozialpläne beinhaltet“, erläuterte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende, Dietmar Langenfeld. Es würden alle Möglichkeiten des sozial verträglichen Personalabbaus, dem Ausscheiden auf freiwilliger Basis und der Vermittlung in neue Beschäftigung, ausgeschöpft.

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