Vereinigter Möbeleinkauf (VME) wächst in Europa – der Jahresabschlussbericht

Mit einem kleinen Zuwachs um 0,3% beim zentralregulierten Umsatz konnte die Bielefelder Handelskooperation VME-Vereinigter Möbeleinkauf im Geschäftsjahr 2004 abschließen. Die Insolvenz eines großen Mitgliedes zum Jahresende 2003, die einen Umsatzausfall von ca. 2% bedeutete, wurde somit aufgefangen. Dies berichtet der Bielefelder Möbeleinkaufsverband in einer aktuellen Pressemitteilung.Der Einkaufsumsatz belief sich demnach auf 1,098 Mrd. Euro (ohne Mehrwertsteuer ). Damit sieht sich die VME nach wie vor als stärkste und leistungsfähigste Einkaufsorganisation für den mittelständischen Möbelhandel in Deutschland. 180 Anschlussunternehmen, die alle auch Gesellschafter der VME sind, wickeln ihre Möbeleinkäufe über Bielefeld ab. Bei der Gesellschafterversammlung, die am 28. April im verbandseigenen Messegebäude zeitgleich mit einer Messe für Junges Wohnen und Discountvermarktung stattfindet, können die Gesellschafter ein erfreuliches Ergebnis feststellen. Der Jahresüberschuss ist mit 11,053 Mio. Euro ausgewiesen ( Vorjahr 9,785 Mio. Euro ). Das Ergebnis wird vollständig an die Gesellschafter ausgeschüttet. Die Ausschüttungsquote bezogen auf den zentralregulierten Umsatz beträgt 1,0% ( Vorjahr 0,89% ). Die Ergebnisverbesserung kam durch Sondererträge im Zusammenhang mit dem 40-jährigen Verbandsjubiläum zustande. „Allen zusätzlichen Erträgen standen auch zusätzliche Leistungen in Form von Werbung und Sonderaktionen des Verbandes gegenüber“, so die Geschäftsführung. Zuwachs hat die Gesellschaft zu Beginn des laufenden Jahres aus dem benachbarten Ausland durch die Aufnahme neuer Gesellschafter in Belgien, den Niederlanden und der Slowakei erhalten. „Wenn auch der Schwerpunkt unserer Geschäftsfähigkeit mit derzeit ca. 90% weiterhin im Inland liegt, so ist die zunehmende Internationalisierung eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft“, ist die Meinung der Geschäftsführung. Einschließlich Deutschland ist der Einkaufsverband jetzt in acht europäischen Ländern aktiv. Mit der Gründung einer Tochtergesellschaft in den Niederlanden, die im Laufe dieses Jahres ihre Geschäftsführung aufnimmt und ausschließlich für die Aufnahme von Küchenspezialisten konzipiert ist, soll die internationale Ausrichtung einen weiteren Anschub bekommen.Gar nicht zufrieden zeigt sich die Geschäftsführung jedoch mit dem Geschäftsverlauf des ersten Quartals 2005. „Der späte Wintereinbruch und die allgemeine Konsumflaute haben zu einem klassischen Fehlstart im gesamten Möbelhandel geführt. Die Einbußen in den ersten drei Monaten dürften mindestens 5% ausmachen. Auch bei VME hat sich ein Minus in dieser Größenordnung ergeben“, so Geschäftsführer Günther Böhme. Die Bielefelder meinen aber, die Minuszahlen bis zum Jahresende noch ausgleichen und ihre Ziele erreichen zu können. Dabei helfen soll eine derzeit an den Markt gehende Eigenkollektion, die unter dem Namen „Urban Living“ vertrieben wird. Im zweiten Quartal wird dieser Kollektion eine weitere Eigenmarke für Junges Wohnen unter dem Namen „Young Citizen“ folgen.

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