Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie
Umsatzrückgänge im 1. Halbjahr

Anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbandes der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK e.V.), Herford, bestätigte dessen Vorsitzender Stefan Waldenmaier (Leicht-Küchen), dass die deutsche Küchenmöbelindustrie das 1. Halbjahr 2013 mit einem leichten Umsatzrückgang von 1,71% abgeschlossen hat. Die amtlichen Zahlen zum 30. Juni zeigen, dass das Inlandsgeschäft mit einem geradezu marginalen Rückgang von 0,5% geendet hat, während das Auslandsgeschäft um 7,3% rückläufig war. Die Stabilität des Inlandsgeschäfts führt Waldenmaier auf die positive Entwicklung insbesondere im Fachhandel zurück.
Zur Situation im Export stellt der Vorsitzende fest: „Wesentliche Ursache dieser Rückgänge sind die schlechten Konjunkturaussichten in drei der vier wichtigsten Auslandsmärkte der deutschen Küchenmöbelindustrie. So ist der Außenhandel nach den amtlichen Zahlen sowohl in Frankreich mit 1,2% als auch in den Niederlanden mit 16% und sogar in Österreich mit 2,3% rückläufig. Lediglich die Schweiz mit einem Umsatzzuwachs von 0,9% hat sich im Konzert der vier wichtigsten Auslandsmärkte positiv entwickelt. “
Positiver stimmen die Entwicklungen des Auslandsgeschäfts nach Russland, dem gesamten asiatischen Raum, den USA und auch Großbritannien. Hier belegen die Zahlen eine deutliche Konjunkturerholung und eine Stärkung der internationalen Stellung der deutschen Küchenmöbelindustrie. „Wir erwarten in den nächsten Jahren eine deutliche Verschiebung der Weltkonjunktur in Richtung Asien und BRICS-Staaten“, so Waldenmaier.
Für das 2. Halbjahr 2013 ist die deutsche Küchenmöbelindustrie etwas optimistischer. Hier verweist Waldenmaier auf die Ergebnisse einer internen Auftragsstatistik des VdDK: „Während wir auch bei den Auftragseingängen im gesamten 1. Halbjahr kumuliert einen Rückgang von 2,4% feststellen mussten, sind die Daten in den Monaten Juli/August besser. Der Rückgang reduzierte sich kumuliert auf 2,1%.“ Der Verband geht davon aus, dass sich diese Tendenz in den letzten vier Monaten des Jahres verstärkt. Der VdDK begründet dies mit der verbesserten Konjunkturerwartung insbesondere im Inland und verweist insoweit auf die Konsumklimastudien der GfK. Zum Jahresende geht der VdDK von einer schwarzen Null aus mit allen Unsicherheiten, die aufgrund der bevorstehenden Bundestagswahl traditionell im nationalen Markt verbunden sind.

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