VDM
Möbelhersteller müssen stärker im Ausland werben

Die deutschen Möbelhersteller müssen nach Ansicht ihres Spitzenverbands stärker im außereuropäischen Ausland werben. „Möbel ,Made in Germany’ sind dort zwar gut angesehen, wir müssen das aber noch transparenter an den Mann bringen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), Dirk-Uwe Klaas, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa in Köln. Dazu solle auch die weltgrößte Möbelmesse imm cologne beitragen, die an diesem Montag beginnt.„Deutschland hat innerhalb Europas die am besten aufgestellte Möbelindustrie“, sagte Klaas. Dieser Ruf müsse in Zukunft aber auch in Märkten wie Nahost, China und Osteuropa bekannter werden. „Messen allein reichen dafür nicht aus, wir müssen dort näher an die Kunden kommen.“ Denkbar seien etwa Veranstaltungen wie eine „deutsche Woche“ in großen Handelshäusern, bei der Möbel zusammen mit anderen Produkten aus Deutschland gezeigt werden. Konkrete Pläne dafür gebe es aber noch nicht.Mit Blick auf das Inlandsgeschäft erwartet Klaas von der imm cologne vor allem „eine Verstärkung des Trends, dass die Leute sich mehr in ihre eigenen vier Wände zurückziehen und darum neu einrichten“. Gerade in wirtschaftlich schlechteren Zeiten neigten die Menschen erfahrungsgemäß dazu, öfter zu Hause zu bleiben. „Die imm kann hier als Katalysator wirken, denn spätestens im Frühjahr stehen die neuen Möbel ja in den Geschäften“, sagte Klaas. „Ich hoffe, dass der Handel die Themen ,Homing’ und ,Lebensgefühl’ fantasievoll herüberbringen kann und nicht vornehmlich mit Rabatten wirbt.“

zum Seitenanfang

zurück