VdDP/VdDK
Polstermöbelindustrie im Minus, Küchenmöbelindustrie im Plus

Wie der VdDP (Verband der deutschen Polstermöbelindustrie) auf Basis der Angaben des Statistischen Bundesamtes mitteilt, ist der Umsatz der deutschen Polstermöbelindustrie im April im Vorjahresvergleich um -3,26% auf 138,066 Mio. Euro gesunken. Damit liegt der Umsatz – kumuliert über die Monate Januar bis April– mit 548,610 Mio. Euro und einem Umsatzminus von 2,52% deutlich unter dem Niveau von 2010. Ursache für diesen Rückgang im April waren vor allem die schwachen Inlandsumsätze: Sie lagen mit -6,81% bei 113,800 Mio. Euro. Im Ausland konnte man dagegen mit 17,79% (24,266 Mio. Euro) ein deutliches Plus verzeichnen. Für die Monate Januar bis April ergibt sich damit für die Inlandsumsätze ein Minus von -5,07% (451,378 Mio. Euro) und für die Auslandsumsätze ein Plus von 11,38% (97,232 Mio. Euro).

Bessere Zahlen kann derzeit die Küchenmöbelindustrie vorweisen: So berichtet der VdDK (Verband der deutschen Küchenmöbelindustrie) von einem Umsatzwachstum um 2,73% auf 315,264 Mio. Euro im April. Kumuliert über die Monate Januar bis April liegt liegt der Umsatz dadurch mit 1.271,896 Mio. Euro und 3,79% Umsatzplus deutlich über dem Vorjahresniveau. Verantwortlich für diesen Anstieg im Februar waren vor allem die starken Inlandsumsätze, die mit 3,18% (198,732 Mio. Euro) weit über dem Vorjahresniveau lagen. Aber auch im Ausland konnte man mit 1,98% (116,532 Mio. Euro) ein Plus verzeichnen. Für die Monate Januar bis April ergibt sich damit für die Inlandsumsätze ein Plus von 5,04% (811,838 Mio. Euro) und für die Auslandsumsätze ein Plus von 1,67% (460,058 Mio. Euro).

Zum Umsatzminus der Polstermöbelindustrie stellt der VdDP jedoch fest: „Zum Jahresende 2010 hat das Statistische Bundesamt insgesamt sieben Unternehmen anderweitig eingeordnet. Sie sind also aus der Nomenklatur ,Polstermöbelindustrie’ in eine andere Nomenklatur eingestuft worden. Leider wurden die statistischen Daten dieser Unternehmen aus den Vergleichsangaben des Vorjahres nicht herausgerechnet. Sie sind vielmehr in den Vergleichsdaten (Umsatz, Auslandsumsatz, Beschäftigtenzahlen, geleistete Arbeitsstunden etc.) des Jahres 2010, die der Berechnung der prozentualen Veränderungen zu Grunde liegen, weiterhin erhalten. Damit vergleicht das Statistische Bundesamt zum Beispiel den Umsatz von 31 Unternehmen im Jahr 2011 mit demjenigen von 38 Unternehmen im Jahr 2010. Im Hinblick auf den gesetzlichen Auftrag des Statistischen Bundesamtes, die wirtschaftliche Entwicklung einer Branche statistisch zu beschreiben, ist dieser Ansatz richtig. Er macht allerdings die Statistik ungeeignet, wenn ein einzelnes Unternehmen seine eigene Entwicklung mit der Durchschnittsentwicklung der Branche vergleichen will.“

zum Seitenanfang

zurück