VdDK-Jahresbilanz
Inlands- und Auslandsgeschäft gewachsen

Der Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e. V. (VdDK) zieht eine positive Bilanz des Jahres 2011 bei Vorlage der Jahresstatistik zum 31.12.2011. VdDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Lucas Heumann sagte: „Das Jahr 2011 war für die deutsche Küchenmöbelindustrie eindeutig ein Wachstumsjahr. Es ist gelungen, die Wachstumsimpulse im Inland und Ausland umzusetzen. Insbesondere auf ausländischen Märkten hat die deutsche Küchenmöbelindustrie mit nachhaltigen und langfristigen Wirkungen Marktanteile dazugewonnen. Sie hat sich damit erneut als die leistungsfähigste und wettbewerbsfähigste Branche im internationalen Vergleich bewährt.“ Die Wachstumsimpulse im Jahr 2011 im Inland waren durch die stabile gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland insgesamt stärker als im Ausland. So betrug das inländische Wachstum 6,68%, im Ausland 4,57%. Im Durchschnitt sei die deutsche Küchenmöbelindustrie um rund 5,9% und damit deutlich stärker als das gesamtwirtschaftliche Bruttosozialprodukt Deutschlands gewachsen. Im Inland profitierte die deutsche Küchenmöbelindustrie von der deutlich verbesserten Konsumstimmung der Verbraucher. Dr. Heumann: „Anders als in der Vergangenheit hat die Konsumneigung der deutschen Verbraucher deutlich zugenommen. Der Möbelsektor profitiert darüber hinaus von einem regelrechten Immobilienboom.“ Die Küchenbranche profitierte laut Dr. Heumann von der wachsenden Skepsis gegenüber Kapitalmärkten, einem historisch niedrigen Zinsniveau sowie einer zunehmenden Nachfrage im gesamten Renovierungssektor insbesondere in Ballungszentren. Der VdDK ist der Überzeugung, dass sich der positive Trend im Inland im Jahr 2012 qualitativ fortsetzen wird. Dafür spricht nicht nur die Tatsache, dass Aktivitäten im Bausektor erst mit einer zeitlichen Verzögerung die Einrichtungs- und mithin auch die Küchenmöbelbranche erreichen. Zudem war die Entwicklung der Auftragseingänge der Branche zum Jahresende unverändert positiv und auf Wachstum ausgerichtet. Die Auftragseingänge aus dem Inland nahmen zum Jahresende um 3,5% zu. Und der Handel berichtet schließlich in den ersten zwei Monaten 2012 von einer deutlich zunehmenden Bestelltätigkeit der Verbraucher. Bemerkenswert für die Entwicklung im Jahr 2011 ist nach Auffassung des VdDK das Wachstum im Ausland. Laut Dr. Heumann ist es mit einem Zuwachs von 4,57% zwar geringer ausgefallen als im Inland. Dennoch bedeute dies einen außerordentlichen Erfolg, da im Zeichen der Euro-Schuldenkrise in einer Reihe von europäischen Ländern Rezessionserscheinungen aufgetreten seien und den deutschen Herstellern an den Auslandsmärkten insgesamt eine Verdrängung ausländischer Wettbewerber gelungen sei. So habe sich die deutsche Küchenmöbelindustrie als die leistungsfähigste und produktivste weltweit bestätigt. Für 2012 ist die Entwicklung auf den Auslandsmärkten allerdings mit einer Reihe von Fragezeichen versehen. Dr. Heumann: „Gerade im Ausland ist die Abschwächung der Konjunktur in einer Vielzahl von wichtigen Absatzgebieten für die deutsche Küchenmöbelindustrie nicht zu leugnen. Die Märkte in Holland und Spanien sind weiterhin schwach. Aus Übersee sind Wachstumsimpulse nicht zu erwarten. Optimistisch sind wir allerdings für die Entwicklung in Osteuropa und in Asien. Im kommenden Auslandsgeschäft erwartet der VdDK daher eine nur geringfügig niedrigere Wachstumsrate.“

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