VdDK
Exportverluste in der Küchenindustrie

Das 1. Quartal 2013 der deutschen Küchenmöbelindustrie war ähnlich wie bei der deutschen Polstermöbelindustrie von Exportverlusten geprägt. Nach den Zahlen des VdDK sind im Exportbereich bei einigen Ländern zweistellige Minuswerte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Vergleichsweise moderat fällt der Rückgang beim wichtigsten Exportpartner Frankreich aus. Um 2,5% auf 86 Mio. Euro fiel der Exportanteil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der zweitwichtigste Exportpartner für Deutschland ist die Schweiz, ein leichtes Plus konnte hier verbucht werden. Ein Warenwert von 42,8 Mio. Euro wurde in die Schweiz exportiert, somit wächst der Exportanteil hier um 4%. In den Top 5 Nationen für die deutsche Küchenmöbelindustrie verzeichnen die Niederlande und Belgien die größten Verluste. Die niederländische Exportquote fiel um 13,1% auf 39,9 Mio. Euro und die belgische um 10,1% auf 36,1 Mio. Euro. Erstaunlich: Nach China konnten im 1.Quartal 2013 nur noch 12,9 Mio. Waren verkauft werden, was einen Verlust von 24% zum Vorjahreszeitraum ergibt. Demgegenüber schlagen Exportzuwächse bei den skandinavischen Länder Norwegen und Schweden zu Buche, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau. Nach Schweden konnten 103,2% (5 Mio. Euro), nach Norwegen 73,6% (1,7 Mio. Euro) mehr Waren verkauft werden. Insgesamt gesehen gingen die Exporte allerdings auf 341,2 Mio. Euro um 4,83% zurück. Im Vorjahreszeitraum waren noch Waren im Wert von 358,5 Mio. Euro ins Ausland verkauft worden. Neben diesen Exportzahlen veröffentlichte der VdDK zudem die Import-Statistiken. War im 1.Quartal 2012 noch Italien das größte Importland wurden im ersten Viertel diesen Jahres die meisten Waren aus Litauen eingeführt. Um 46,6% stieg der litauische Importanteil auf 6,4 Mio. Euro, während der italienische Anteil um 44,9% auf 5,7 Mio. Euro sank. Aus Frankreich wurden mit 12,5% ebenfalls mehr Waren importiert (3,4 Mio. Euro). Als deutliche Importverlierer in diesem Quartal gehen China (-53,1% auf 675 Tsd. Euro) und Dänemark (-57,7% auf 340 Tsd. Euro) aus der Statistik hervor. Auf niedrigeren Niveau konnten laut Statistik zudem die Slowakei (+62,4 % auf 328 Tsd. Euro) und Belgien (+288,2% auf 66 Tsd. Euro) Zuwächse verzeichnen. Insgesamt werden weniger Küchenmöbel eingeführt, der Warenwert fiel von 25 Mio. Euro auf 21,1 Mio. Euro und damit um 15,8%.

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