VdDK erwartet Preisanstieg für Küchen
Auswirkungen bereits im Herbst

Allgemeine Kostensteigerungen auf breiter Front und ein deutlicher Preisanstieg bei den Rohstoffen werden nach Auffassung des Verbandes der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) auch bei Einbauküchen zu Preisanhebungen führen. Diese dürften nach Einschätzung des Verbandes bereits im Herbst 2006 am Markt umgesetzt werden. Dies ist einer Pressemeldung des VdDK zu entnehmen.„Der Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie erwartet auch für Einbauküchen Preisanhebungen“, so Geschäftsführer Dr. Lucas Heumann nach einer im Kreise der eigenen Mitgliedschaft durchgeführten Befragung. Mehrere Faktoren seien dafür maßgeblich. Zum einen habe die diesjährige Tarifrunde bundesweit eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 2,5% zur Folge gehabt. Diese Tarifabschlüsse bewirken einen Anstieg der Personalkosten und konnten nut teilweise durch Ausschöpfung von Produktivitätsreserven ausgeglichen werden. Sie sind nach Auffassung des VdDK ein erster Grund für die erwartete Preisanhebung. Ebenfalls kostensteigernd habe sich die gesetzgeberische Entscheidung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes ausgewirkt. Durch diese gesetzliche Regelung trägt die Industrie seit März 2006 die Kosten für die Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten. „Die Elektrogeräteindustrie hat diese Kosten teilweise auf die Küchenmöbelindustrie abgewälzt“, so der VdDK. „Die Einpreisung dieser zusätzlichen Kosten in das allgemeine Preisniveau ist die zwingende und im Übrigen vom Gesetzgeber auch gewollte Folge“, so der Verband.Besorgnis erregend sei nach Einschätzung des Verbandes ferner die Entwicklung der Energiekosten, die seit 2004 permanent steigen. Für die mittelständisch strukturierte Küchenmöbelindustrie schätzt der VdDK den Kostenanstieg auf rund 15%. Zudem sei ein entscheidender Faktor nach Aussagen von Dr. Heumann deutliche Preisanhebungen im Bereich der Rohstoffe, besonders bei Stahlprodukten sowie Span- und MDF-Platten. Den Umfang der erwarteten Preisanhebungen schätzt Dr. Heumann auf fast 3,5% bei den sog. Listenpreisen. „Anders als in den Vorjahren dürften darüber hinaus auch Blockpreise angehobern werden, wenn auch überwiegend in geringerer Höhe“ so Dr. Heumann abschließend.

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