Unterschriftenaktion und –übergabe gegen „Alno 2013“

Heute hat im Düsseldorfer Alno-Büro die Übergabe einer Liste gesammelter Unterschriften stattgefunden, mit der sich die Unterzeichnenden gegen die geplante Verkleinerung des Alno-Standortes Pfullendorf aussprechen, so eine aktuelle Presseinfo des Unternehmens. Seitens Alno waren der Vorstandsvorsitzende Jörg Deisel, Vorstandsmitglied Michael Paterka und Stefan Seide, Leiter Personal Konzern, anwesend. Übergeben wurde die Liste an die Unternehmensvertreter von Hermann Zweifel, dem Alno-Betriebsratsvorsitzenden für den Standort Pfullendorf.

 „Die Sache steht im Vordergrund, nicht deren öffentliche Inszenierung“ erklärt Jörg Deisel gleich vorweg seine Entscheidung, warum die Übergabe unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hat. Deisel weiter: „Die Unterschreibenden haben mit ihrem Namen Solidarität bewiesen. Dieses starke Engagement unterstreicht einmal mehr wie wichtig unserer Pfullendorfer Belegschaft, der hiesigen Bevölkerung und weiteren Interessensgruppen der Standort ist. Vor dieser Unterstützungsarbeit haben wir den größten Respekt. Aber wir dürfen uns nicht von Emotionen leiten lassen, und deshalb kann es keine Umkehr von dem Plan geben, den Standort Pfullendorf in einen Produktionsstandort mit administrativen Funktionen zu wandeln“, begründet Deisel die geplanten harten Einschnitte.

Parallel zu der Verkleinerung des Standortes Pfullendorf, der einen Personalabbau von rund 450 Arbeitsplätzen zur Folge haben wird, gebe es einen Arbeitsplatzaufbau von 200 Stellen am Standort Enger in Nordrhein-Westfalen. Laut Unternehmensleitung möchte Alno gleichzeitig aber „so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie möglich mit nach Enger nehmen“. Der Arbeitsplatzabbau in Pfullendorf werde sich über vier Jahre hinziehen. Hierüber hatte der Vorstand bekanntlich am 28. Januar 2010 persönlich die Belegschaft in einer Mitarbeiterversammlung informiert.

Die Unternehmensführung sei sich der Tragweite ihrer Entscheidung bewusst, heißt es weiter: „Wir wissen, dass wir mit dieser Entscheidung keine Sympathiepunkte sammeln“ so Deisel „und wir wissen auch, das dies für jeden Mitarbeiter und seine Angehörigen in Pfullendorf ein harter Schlag ist. Aber - und auf diese Feststellung lege ich wert - das Konzept ist alternativlos und die einzige Möglichkeit, das gesamte Unternehmen Alno zu retten. Und davon werden dann am Ende 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren.“ – Bleibt zu hoffen, dass die Rechnung am Ende aufgehen wird.
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