Umstrukturierungen bei Bulthaup

Dass in der derzeit wirtschaftlich schwierigen Situation kaum ein Bereich verschont bleibt, zeigt sich daran, dass auch ein Premiumküchen-Hersteller wie Bulthaup auf die langfristigen Veränderungen am Markt reagieren muss und sich für die Zukunft neu aufstellt. In verschiedenen Medien wurde kolportiert, dass dies mit einem nicht unerheblichen Stellenabbau einhergehen solle. küche & bad forum hat nachgehakt, um über die Situation aus erster Hand zu erfahren. Ergebnis: Einen sozialverträglichen Stellenabbau  werde es zwar geben, aber es seien noch keine Kündigungen ausgesprochen:

„Um den Veränderungen am Markt zukünftig agiler und effizienter begegnen zu
können, organisiert sich die Bulthaup GmbH & Co KG ab dem 2. Quartal 2010 neu und optimiert die Strukturen in allen Bereichen der Zentrale in Aich“, erläutert Bulthaup-Geschäftsführer Marc O. Eckert und betont sogleich: „Wir haben uns diesen Schritt nicht leicht gemacht. Gemeinsam mit dem Betriebsrat haben wir die Maßnahmen intensiv diskutiert. Um diese Entscheidung so sozialverträglich wie möglich umzusetzen, werden wir ab dem 1. April 2010 die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft überführen und bis zum Jahresende begleiten.“ Ihm sei bewusst – so der Wortlaut der Presseinfo – „dass diese Maßnahme für alle Beteiligten schwerwiegend ist, aber wir haben im Gegenzug als Management auch dafür Sorge zu tragen, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen, um langfristig erfolgreich am Markt agieren zu können.“

Wie weiter von Bulthaup-Pressesprecherin Katharina Naehr zu erfahren ist, habe gestern von 13.00 – 21.00 Uhr eine interne Betriebsveranstaltung mit rund 100 Personen stattgefunden, um die möglichen Maßnahmen und die Überführung in die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft zu besprechen. Wie hoch der Stellenabbau der aktuell 550 Mitarbeiter letztlich ausfallen werde, könne an dieser Stelle daher noch nicht gesagt werden. Bereits vor einigen Wochen habe es eine Info zu den Restrukturierungsgedanken gegeben, so dass die Mitarbeiter nicht unvorbereitet gewesen seien. In allen Bereichen des Unternehmens – nicht nur in der Fertigung – werde nun geschaut, wie Abläufe und Strukturen optimiert werden können.

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