Teilerfolg für Astroh
Mehr als 400 Kunden erhalten ihre Küchen, Anzahlungen werden angerechnet

Der vorläufige Insolvenzverwalter der Astroh Küchen GmbH & Co. KG, Dr. Frank Kebekus, hat für mehr als 400 Kunden sowohl die bestellten Küchen als auch deren komplette Anzahlungen gerettet. Es handelt sich dabei um die Küchen, die bereits fertig gestellt sind und überwiegend im Lager bei Astroh liegen. Die Organisation der Auslieferung ist angelaufen, die Kunden werden schnellst möglich informiert, die ersten Küchen fährt Astroh ab Anfang nächster Woche aus.Diesen Verhandlungserfolg erzielte Kebekus in intensiven Gesprächen mit den Warenlieferanten und dem Warenregulierer von Astroh-Küchen. „Wir sind froh, dass wir für diese mehr als 400 Kunden von Astroh eine optimale Lösung gefunden haben“, zeigt sich Kebekus erfreut. „Nun gilt es, auch für die weiteren Kunden, die Küchen bei Astroh bestellt und angezahlt haben, Lösungen mit allen Beteiligten zu finden“, so Kebekus weiter.Der vorläufige Insolvenzverwalter lobt die konstruktiven Gespräche mit den Beteiligten, „allen voran den Warenlieferanten und dem Warenregulierer der MHK-Group“ – Kebekus: „Die Verhandlungen verliefen stets ergebnisorientiert. Ohne diese sehr gute Zusammenarbeit wäre eine solche Lösung nicht möglich gewesen.“ Er hebt auch die hoch motivierten Beschäftigten von Astroh hervor: „Egal, ob am Stammsitz in Bochum oder in einem der 21 Standorte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sehr engagiert und unterstützen uns in vollem Maße.“Bereits am Dienstag hatten Kebekus und sein Team gemeldet, dass die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die etwa 750 Beschäftigten gesichert und die Auszahlung der Löhne und Gehälter zunächst für November und Dezember gewährleistet sei. Der Antrag zur Vorfinanzierung für den Monat Januar kann gemäß dem Insolvenzrecht erst zu einem späteren Zeitpunkt gestellt werden.Bis jetzt haben bereits mehr als ein Dutzend potenzielle Investoren ihr Interesse an Astroh-Küchen bekundet, darunter sowohl Finanz- als auch strategische Investoren. „Erste Gespräche haben wir bereits aufgenommen“, erklärt Kebekus.Die Astroh Küchen GmbH & Co. KG hatte, wie gemeldet, Ende vergangener Woche beim zuständigen Amtsgericht Bochum wegen Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

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