SieBad Werke – Insolvenzantrag

Wie WDR und „Der Westen“ am 4. August berichteten, haben die SieBad Werke in Hilchenbach (in der Nähe von Siegen) Insolvenzantrag gestellt. Nach eigener Recherche erfolgte der Antrag durch Geschäftsführer Burkhard Steffen am 31. Juli beim Amtsgericht Siegen (AZ: 25 IN 215/09). Laut Auskunft des Insolvenzgerichts wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Ulrich Kühn, Köln (Tel.: 0221-9726157), bestellt. Das ehemals Sieper-Werke genannte Unternehmen in Hilchenbach-Müsen gehört zu einer Unternehmensgruppe, die bereits seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Die unrentable Spritzguss-Sparte war zum 1. Januar 2008 ausgegliedert und verkauft worden. Der Käufer, die Rudolf Riedel KMT GmbH mit 50 Beschäftigten am Standort in Müsen, wollte für eine bessere Auslastung sorgen und scheiterte – das Insolvenzverfahren wurde vor drei Wochen eröffnet. Jetzt sind auch die verbliebenen 70 Mitarbeiter der benachbarten SieBad betroffen. Das Unternehmen, welches erst Ende Juni umfirmiert hatte, vertreibt insbesondere Badmöbel, Spiegelschränke und Funktionsmöbel. Aufgrund der Auftragslage scheinen die Schwierigkeiten laut der obigen Berichte nicht entstanden zu sein: Die Auftragslage sei gut, nur an der Liquidität habe es gehapert. Nun wird nach dem Engagement des Insolvenzverwalters wieder produziert und es gebe auch bereits ernsthaftes Interesse von Investoren.

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