Seltmann Weiden
Steinmeier besucht Porzellanunternehmen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ließ sich die Dekorationstechniken des Weißgeschirrs zeigen. Foto: Seltmann Weiden

Weiden. Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier besuchte am 27. Juni das Porzellanunternehmen Seltmann Weiden. Nach einem Rundgang durch den Betrieb am Standort Weiden fand ein Austausch über Energiepreise, Bürokratieabbau und Fachkräftemangel statt.

Den Auftakt des Besuchs bildete eine umfassende Betriebsführung in Weiden, bei der die Produktionsabläufe des Unternehmens vorgestellt wurden. Am Standort Erbendorf wird das hochwertige Hartporzellan produziert und bei 1.400 Grad gebrannt, bevor es am Standort Weiden veredelt und dekoriert wird. Steinmeier konnte bei seinem Besuch einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Arbeitsschritte bei der Veredelung und Dekoration des Weißgeschirrs gewinnen.

Die erste Station der Werksführung bestand darin, Steinmeier die Dekorationstechniken des Weißgeschirrs zu zeigen. Porzellandruckerin Mariella DeLuca leitete ihn an. Schließlich konnte er selbst einen Teller per Hand mit einem Schiebebild versehen. Im Anschluss zeigten ihm die Mitarbeiter, wie bei der Spritzdekoration traditionelle Handwerkskunst mit modernster Technologie verbunden wird. Ähnliches gilt für den Malroboter, der das Geschirr hochpräzise und leistungsstark bemalt und so eine hohe Qualität und Detailgenauigkeit garantiert. Danach setzte der Bundespräsident seinen Rundgang in Richtung des Dekorbrennofens fort. Durch den Brennvorgang bei etwa 1.250 Grad wird garantiert, dass das dekorierte Porzellan lange hält. In der Packerei legte Steinmeier noch einmal selbst Hand an und verpackte selbst ein Paket.

Während des gesamten Besuchs suchte Steinmeier aktiv das Gespräch mit den Mitarbeitern und stand auch für Selfies zur Verfügung. Am Ende des Rundgangs versammelte sich ein großer Teil der Belegschaft für ein gemeinsames Erinnerungsfoto mit dem Bundespräsidenten.
Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde statt, bei der unter anderen Christian R.W. Seltmann, Inhaber und Geschäftsführer, Josef Kallmeier, Geschäftsführer und Jens Meyer, Oberbürgermeister Stadt Weiden teilnahmen. In diesem Gespräch konnten wichtige Themen wie der Bürokratieabbau, der Fachkräftemangel und die hohen Energiepreise angesprochen werden.

Einen besonderen Höhepunkt bildete die feierliche Übergabe der „Schreitenden Löwin“ an Steinmeier. Das Meisterwerk des Bildhauers Gerhard Marcks wird von den Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, einem Unternehmen von Seltmann Weiden, hergestellt.
 


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