Schieder-Gruppe richtet sich neu aus
Neues Management steht

Die Schieder-Gruppe hat ihr Management neu besetzt. Wie sie in diesen Minuten offiziell mitteilt, wird sich Rolf Demuth per 15. Mai aus der Geschäftsführung zurückziehen und die Gesellschaft wie vorher aus der Gesellschafterfunktion beratend begleiten. Nach dem Ausscheiden von Samir Jajjawi als Geschäftsführer der Schieder Möbel Holding hatte Demuth übergangsweise diese Position wieder wahrgenommen.Der bisherige Geschäftsführer Franz-Josef Golüke, der als Chief Operating Officer (COO) für das operative Geschäft verantwortlich war, hatte wie bereits berichtet, schon am 30. April aus gesundheitlichen Gründen sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Nach Beschluss der Gesellschafterversammlung werde die Schieder-Gruppe zukünftig durch eine fünfköpfige Geschäftsleitung geführt: Gert-Peter Maekelburger werde wie bisher als Geschäftsführer für Finanzen, Rechnungswesen, Controlling und IT der Gruppe verantwortlich sein. Dr. Ulrich Wlecke werde als Geschäftsführer neu benannt und werde sich schwerpunktmäßig der Restrukturierung der Gruppe widmen. Wlecke sei Managing Director der Unternehmensgruppe Alix Partners, die derzeitig die Schieder-Gruppe bei der Neuausrichtung unterstütze.Gregor Noelle, langjähriger Geschäftsführer der Schieder Polstermöbel GmbH & Co. KG, werde im Rahmen der Holding Geschäftsführung als Generalbevollmächtigter das operative Geschäft im Bereich Polstermöbel leiten. Detlef Kaufeld, langjähriger Geschäftsführer der Schieder Wohnmöbel GmbH & Co. KG, werde ebenfalls als Generalbevollmächtigter in der Schieder Holding Geschäftsführung für das operative Geschäft im Bereich Kastenmöbel verantwortlich zeichnen. Hinzu komme als Generalbevollmächtigter Dr. Axel Schulte, auch Direktor bei Alix Partners. Er werde für das Projektmanagement und den Bereich Treasury verantwortlich zeichnen.Mit der Neuformierung dieser fünfköpfigen Unternehmensspitze habe die Schieder-Gruppe die notwendigen organisatorischen Weichenstellungen vorgenommen und werde kraftvoll die anstehenden Aufgaben angehen und den Kunden im In- und Ausland auch in der Zukunft ein zuverlässiger Partner sein.Nachdem die Banken der Schieder-Gruppe die notwendige Finanzierung zur Verfügung gestellt hatten und die für einzelne Unternehmen der Gruppe vorsorglich gestellten Insolvenzanträge zurückgezogen worden waren, kehre der größte europäische Möbelhersteller mit über 10.000 Mitarbeitern wieder zum Normalbetrieb zurück. Die Produktion laufe wieder normal, die langjährigen Kunden- und Lieferanten-Beziehungen seien stabil. Die volle Produkt- und Sortimentsbandbreite werde auch weiterhin von den gewohnten Gesprächspartnern aus dem Hause Schieder betreut. Die Sortiments- und Werbeentscheidungen der Kunden könnten voll umgesetzt werden. Der Unternehmensgruppe seien inzwischen ausreichende Zusatzfinanzierungen zur Verfügung gestellt worden. Die Kreditversicherer, die kurzfristig die Linien gekündigt gehabt hätten, hätten diese wieder voll zur Verfügung gestellt, so dass die Produktionstätigkeit im vollen Umfang wieder hätte aufgenommen werden können.

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