Pfleiderer investiert in deutsche Standorte

Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Produktionsstandorte nachhaltig zu verbessern, verabschiedete der Vorstand der Pfleiderer AG ein Investitionsprogramm für das Business Center Westeuropa (BC West).Die geplanten Maßnahmen konzentrieren sich auf die Produktionsstandorte Arnsberg, Leutkirch, Nidda und Gschwend. Das unter dem Begriff „Future BC West“ stehende Konzept sieht umfangreiche Sonderinvestitionen in Höhe von rund 31 Mio. Euro in den Jahren 2007 bis 2009 vor.Wie es heißt, sei die Umsetzung der Investitionen mit einer „deutlichen Verbesserung der Struktur- und Personalkosten“ verbunden. Durch ein erfolgsorientiertes Prämienlohnmodell und weitere Maßnahmen sollen die Mitarbeiter an deutschen Produktionsstandorten künftig über eine höhere Leistungserbringung am Werkserfolg beteiligt werden. Das Projekt „Future BC West“ steht federführend unter der Leitung von Dr. Robert Hopperdietzel, der seit 1. September 2006 für das neu geschaffene Vorstandsressort Technik und Operations/Werke bei der Pfleiderer AG verantwortlich zeichnet. Dr. Hopperdietzel erwartet von dem Projekt, „dass dadurch die EBITDA- und ROCE-Ziele des Konzerns auch an deutschen Produktionsstandorten nachhaltig erreicht werden und die Mitarbeiter sich motiviert den damit verbundenen Herausforderungen stellen“.Am weitesten fortgeschritten sind bereits die Planungen für den Standort Arnsberg, an dem die Business Unit Duropal vor allem HPL/CPL- Schichtstoffe, Arbeitsplatten und HPL-Elemente produziert. Die Geschäftsleitung will 10,5 Mio. Euro in eine neue kontinuierliche Laminatpresse sowie weitere Maßnahmen zur Verbesserung und Automatisierung des Materialflusses investieren. Damit verbunden ist der Abbau von ca. 130 Arbeitsplätzen, der bis Jahresende 2008 vollzogen werden soll.Weiterhin heißt es: „Aufgrund der durch die geplanten Investitionen und zu verbessernden Personal- und Strukturkosten erwarteten Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sieht die Geschäftsleitung derzeit kein Erfordernis, über die bereits mit den Arbeitnehmervertretern besprochenen Maßnahmen hinaus, einen weiteren substantiellen Personalabbau in Deutschland einzuleiten.“

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