Pfleiderer
Abschreibungen und Forderungen belasten Jahresergebnis 2010

Die Pfleiderer AG wird nach vorläufigen Analysen im Einzelabschluss nach HGB einen Fehlbetrag für das Jahr 2010 ausweisen, der zum Verzehr von mehr als der Hälfte des Grundkapitals der AG führt, so eine Pressemitteilung des Unternehmens. Neben Einmalaufwendungen für die laufende Restrukturierung des Pfleiderer-Konzerns sollen sich dabei in erheblichem Umfang Verlustübernahmen aus Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen, Wertkorrekturen auf Beteiligungsansätze von Tochtergesellschaften sowie Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen auswirken. Die Abschreibungen würden vornehmlich Konzerngesellschaften in Nordamerika und Westeuropa betreffen und insbesondere die gesunkenen Geschäftserwartungen des anhaltend schwachen nordamerikanischen Marktes widerspiegeln. Die bilanziellen Wertkorrekturen seien nicht zahlungswirksam und haben, so das Unternehmen, keinen Einfluss auf die Liquidität der Gesellschaft. Der finale Jahresfehlbetrag 2010 stehe zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Die Pfleiderer AG führe derzeit konstruktive Gespräche mit ihren Kreditgebern über einen neuen Finanzierungsrahmen.

Wie es außerdem heißt, habe der Pfleiderer-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr von über 8% erzielt. Die bisher eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen würden erste Erfolge zeigen. Sowohl wertmäßig als auch in zeitlicher Hinsicht sollen sie den am 11. November 2010 kommunizierten Planungen entsprechen. „Zum Jahresauftakt 2011 konnten deutliche Preiserhöhungen für Rohspanplatten sowie beschichtete Platten durchgesetzt werden und damit der Grundstein für eine nachhaltige Margenverbesserung der Gesellschaft gelegt werden“, so das Unternehmen.

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