Otto-Konzern wieder ganz in Familienbesitz

Otto gehört wieder ganz Otto, die Familie hat den Eignern der WAZ-Gruppe ihre Anteile am Versandkonzern wieder abgekauft. Wie „Spiegel online“ und andere Medien weiter übereinstimmend berichten, komme der WAZ-Gruppe das Geld sehr gelegen, denn das Unternehmen habe große Pläne, vor allem im Ausland.Bei Otto sei man hochzufrieden, dass der Deal endlich über die Bühne sei. Schon lange habe die Otto-Familie den Eigentümern des Medienkonzerns WAZ deren Anteile an der Otto-Group wieder abkaufen wollen. Der Knackpunkt sei der Preis gewesen. Nun zahle der Otto-Clan eine Milliarde Euro für die 25 Prozent, wie die „Financial Times Deutschland“ berichtet. Laut den Medienberichten dürfte der Rückkauf, den die Otto-Group jetzt offiziell bestätigt habe, eine Erleichterung für den Eigner-Clan sein. Denn das Verhältnis zwischen der Familie und den WAZ-Eignern sei „angeknackst“ gewesen, heiße es aus Gesellschafter-Kreisen. 1962 war der Zeitungsverlag bei Otto eingestiegen. Seitdem hätten sich beide Seiten immer wieder in die Haare bekommen, vor allem über die Frage, wie viel von den Gewinnen an die Gesellschafter ausgeschüttet werde. Die Familie Otto habe einen möglichst großen Teil im Konzern behalten wollen.Wegen der unterschiedlichen Interessen habe es laut „Spiegel online“ teils heftigen Streit gegeben, der oft über die Medien ausgetragen worden sei. Immer wieder etwa sei es seitens der WAZ-Eigner zu „Indiskretionen“ gegenüber der Presse gekommen, heiße es aus Unternehmenskreisen. Das habe nun ein Ende. Künftig könnten strategische Entscheidungen wieder schneller getroffen werden, heiße es weiter. Den Rückkauf zu finanzieren, sei für die Familie Otto kein Problem. „Man kann davon ausgehen, dass das verfügbar ist“, so „Spiegel online“ abschließend.

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