Österreich
Positive Konjunktur auch im Möbelhandel spürbar

Der österreichische Möbelhandel konnte den positiven Trend von 2004 auch 2005 weiter fortsetzen und erzielte einen nominellen Umsatzzuwachs von 2,9% auf rund 3,8 Mrd. Euro. Auch für 2006 prognostiziert die RegioPlan Consulting GmbH dem Möbelhandel ein Umsatzplus von 2,5%. Dies ist einer Pressemeldung von RegioPlan zu entnehmen.Die Umsatzzuwächse im Möbelhandel führt RegioPlan auf die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach dekorativer Ausstattung zurück. „Die Umsatzzuwächse im Möbelhandel werden vor allem mit den Zusatzsortimenten erzielt“, so RegioPlan. „Der Anteil für Raumausstattung wie Spiegel, Vasen und Vorhänge, und für Hausrat wie Gläser, Zimmerpflanzen und Heimtextilien, ist bereits so groß wie der für die klassische Wohnungseinrichtung und liegt bei etwa 40%.“Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung: „Kleinere Möbelhändler können vor allem bei der Preisschlacht der drei „Großen“ in Österreich nicht mithalten. Doch auch nicht filialisierte Geschäfte könnten sich behaupten: Einerseits ist der Markt für hochpreisige Möbel wieder stark im kommen, andererseits werden die Kunden immer anspruchsvoller. Kleinbetriebe und Kooperationen können vor allem mit Dienstleistungen punkten: Sie sind flexibler und können somit genauer auf Kundenwünsche eingehen und umfassende Betreuung anbieten. Besonders chancenreich sind Möbelhändler, die bestimmte Möbelsegmente führen wie Küchen oder Betten und gleichzeitig einen guten Service bieten. Aber auch kleinere Filialisten im Wohnaccessoire-Bereich wie Butlers oder Kare können am österreichischen Markt gut Fuß fassen“, so die Einschätzung von RegioPlan.Nach wie vor beherrschen die drei großen Filialisten Kika/Leiner, Lutz und Ikea 65% des Möbelhandels in Österreich. Laut RegioPlan mit steigender Tendenz. „Kika/Leiner führt am österreichischen Markt weiterhin vor Lutz und Ikea, an vierter Stelle der Top 5 Filialisten liegt der Möbeldiskonter Dänisches Bettenlager. Lutz ist mit den meisten Outlets in Österreich vertreten.Kika/Leiner weist den höchsten Verkaufsflächenanteil auf und Grüne Erde führt beim Quadratmeterumsatz. Beim Umsatz pro Outlet geht ganz klar Ikea als Sieger hervor, der ein vielfaches des durchschnittlichen Umsatzes pro Möbelhaus erwirtschaftet. Als erfolgreichste Kooperation führt Garant, der auch die meisten Outlets und den größten Verkaufsflächenanteil aufweist, vor VKG und der WohnUnion. Beim Quadratmeterumsatz hat jedoch VKG deutlich die Nase vorn“, so die aktuelle Marktanalyse.„Die massive Expansion in Österreich ist vorbei, der österreichische Markt ist für neue Standorte kaum noch interessant – dennoch wird im Möbelhandel heftig expandiert: Die österreichische Lutz-Gruppe etwa werkt vor allem in Deutschland und wurde durch die Übernahme der deutschen Mann Mobilia weltweit zur Nummer zwei hinter Ikea. Kika/Leiner hat neben Osteuropa auch den ferneren Osten im Visier: 2007 soll ein Kika als Franchise-System in Saudi Arabien eröffnet werden, weitere Möbelhäuser sind dann auch noch im Oman und in Ägypten geplant“, so RegioPlan wieter.RegioPlan Consulting ist Spezialist für Standortberatung und Marktanalysen in Österreich und Osteuropa bietet Marktdaten in Form von aktuellen "Studien auf Knopfdruck" und maßgeschneiderte Konzepte zu Fragen rund um das Thema Standort. RegioPlan erstellt jährlich den "Branchenreport Möbelhandel", der aktuell für 2006 erschienen ist. Die rund 70seitige Studie zum Preis von 770 Euro (zzgl. 20% MWSt.) enthält Profile der Marktteilnehmer, Struktur- und Produktivitätskennzahlen sowie regionale Marktpotenziale.

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