Nobilia
Wachstumskurs im Jahr 2007 nur leicht gebremst

Nach einem Umsatzsprung in Höhe von 17,1% in 2006 hat Nobilia im vergangenen Jahr moderatere Zuwächse verzeichnet. Mit 650,7 Millionen Euro konnte der ostwestfälische Branchenprimus seinen Gesamtumsatz 2007 um 32,9 Millionen Euro oder 5,3 Prozent gegenüber 2006 steigern. Dabei blieb das Inlandsgeschäft mit 434,5 Millionen Euro leicht unter Vorjahresniveau (448,6 Millionen Euro). „Insoweit“, betonte Geschäftsführer Dr. Günter Scheipermeier zur heutigen Bilanzpressekonferenz in Verl, „konnte Nobilia sich nicht zur Gänze der noch schlechteren Entwicklung des Marktes im Inland entziehen“.Das Exportgeschäft hingegen konnte vor allem das schwache vierte Inlandsquartal mehr als wettmachen. Mit einem Gesamtexportvolumen in Höhe von 216,2 Millionen Euro sei es auch 2007 gelungen, das Auslandsgeschäft weiter auszubauen, betonte Dr. Scheipermeier. Das Wachstum belief sich hierbei auf 27,8%, die Exportquote stieg auf 33%. Somit gehe mittlerweile jede dritte in Verl produzierte Küche ins Ausland. Frankreich (27%), Belgien (18%), Österreich (17%) und die Niederlande (9%) bilden dabei die Hauptmärkte.Auch die ausländischen Beteiligungen bzw. Tochtergesellschaften, die sich direkt an die Endverbraucher richten, haben sich nach Dr. Scheipermeiers Worten durchweg positiv entwickelt. So habe die belgische Unternehmensgruppe Menatam SA inzwischen die Mehrzahl ihrer Geschäfte auf ein neues Konzept namens „èggo“ umgestellt, welches vom Markt sehr positiv aufgenommen worden sei. Noblessa Sverige AB in Schweden baue die Zahl seiner Studios weiter aus, und die Kütchenhaus Ltd. (Großbritannien) habe in Chester einen neuen flagship-store mit insgesamt 1.600 qm Ausstellungsfläche eröffnet, welcher als das größte Küchenstudio in England gelte. Für den deutschen Markt schloss Dr. Scheipermeier vergleichbare Ambitionen erneut deutlich aus: „Ein Engagement im Handel im Inland kommt weiterhin nicht in Betracht.“

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