Nobilia-Handelsgeschäfte
Kein Modell für Deutschland!

Wie bekannt wurde, wird Branchenprimus Nobilia - vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden - eine 30%ige Minderheitsbeteiligung an der französischen FBD (Franchise Business Devision Group) der Snaidero-Gruppe übernehmen. Der Außenumsatz der Franchise-Aktivitäten wird mit gut 330 Mio € angegeben. Davon entfallen etwa 200 Mio € auf die hauptsächlich in Belgien und Frankreich vertretene Kette Ixina. Daneben gehören Cuisines Plus und Cuisines Réferénces noch zu dieser Gruppe. Frankreich ist für Nobilia einer der wichtigsten Auslandsmärkte, mittlerweile ist das Unternehmen bereits die Nr. 3 hinter Cuisines Schmidt und Mobalpa - und Ixina war bisher schon wichtiger Kunde. Bereits in den vergangenen Jahren hatte sich Nobilia im Ausland im Handelsbereich engagiert. So z.B. ist man in Belgien an der Handelskette Menatam beteiligt. Für den deutschen Markt sind derartige Handelsaktivitäten laut Auskunft der Nobilia-Geschäftsleitung an ‚Küche & Bad forum’ aber kein Geschäftsmodell. Auf Frage, ob ähnliche Handelsengagements auch für das Inlandsgeschäft geplant sind, antwortet Dr. Oliver Streit, Geschäftsführung Nobilia-Werke: „Ihre Frage kann ich vollumfänglich mit NEIN beantworten. Zur Untermauerung der obigen Aussage vielleicht noch folgende Plausibilitätsüberlegungen: Der Nobilia-Marktanteil in D liegt bei rd. 30%. Die bei Einstieg in die Handelsebene zu befürchtenden negativen Entwicklungen wären immer größer als die zu erwartenden Zugewinne. M.E. ist gerade der deutsche Handelsmarkt extrem umkämpft, es wäre ziemlich unklug, gerade in diesen einen Markt (auf Handelsebene, Anm. d. Red.) zu investieren, in dem die Renditeerwartungen wegen Preiskrieg und Verdrängungswettbewerb so gering sind.“ – Dies zur Klarstellung mit Blick auf den deutschen Küchenfachhandel.

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