Nobia verkauft Pronorm und seine 50-prozentige Beteiligung an Culinoma

Nobia verkauft die Tochtergesellschaft Pronorm in Vlotho, Deutschland, und seine 50-prozentige Beteiligung an Culinoma, so eine Pressemitteilung des Nobia-Konzerns. Der Käufer sei der Nobia-Joint-Venture-Partner von Culinoma: der niederländische Küchen-Einzelhändler DeMandemakers Groep (DMG). Die Transaktionen, einschließlich der Rückzahlung von Nobias Darlehen an Culinoma und Pronorm, erzeuge einen Mittelzufluss von 493 Mio. SEK (50,5 Mio Euro) und einen Buchverlust in Höhe von 77 Mio. SEK (7,9 Mio. Euro). Die Transaktionen stünden in Einklang mit der Strategie Nobias, sich mit einem attraktiven Kundenangebot auf die eigenen Marken zu konzentrieren und eine effiziente Supply Chain mit wenigeren und dafür größeren Anlagen zu schaffen.
 
„Wir haben vor kurzem ein konzernweites Restrukturierungsprogramm angekündigt und arbeiten daran, Nobia zu stärken. Nach einem Drei-Jahres-Joint-Venture mit Culinoma haben wir festgestellt, dass es besser ist, den Schwerpunkt unserer Ressourcen auf die eigenen Marken zu setzen. Pronorm wurde veräußert, weil das Unternehmen ein Hauptlieferant von Culinoma und DMG ist", sagt Preben Bager, President und CEO von Nobia. Bei der Mandemakers-Gruppe, deren Inhaber Ben Mandemakers ist, sieht man die Gründe für die Übernahmeentscheidung laut eigener Mitteilung ein wenig aus einem anderen Blickwinkel: Insbesondere "die Kulturunterschiede zwischen beiden Betrieben" hätten dazu geführt, dass das bestehende Jointventure nicht mehr den gewünschten Wertzuwachs brachte. Diese Kulturunterschiede seien vor allem in einer unterschiedlichen Ansicht, in der Vermarktung von Verkaufskonzepten und in der Ansteuerung der Culinoma-Betriebe zum Ausdruck gekommen. Insbesondere aus diesem Grund und hinsichtlich der Wachstumschancen, die DMG in Deutschland sieht, habe sie beschlossen, den Anteil von Nobia an Culinoma zu übernehmen.

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