Nobia-Bilanz 2009
Weniger Gewinn, aber besserer Cash-flow

Der schwedische Nobia-Konzern hat in 2009 einen Gesamtumsatz von rund 15,42 Mrd.  Schwedenkronen (SEK) erwirtschaften können, was etwa 1,56 Mrd. Euro entspricht . Dies bedeute bei einem Vorjahreswert von 15,99 Mrd. SEK (rund 1.62 Mrd. Euro) einen Umsatzrückgang von etwa 3,6%, verlautet in einer Pressemitteilung von heute Morgen. Das organische Wachstum schwächte sich sogar um 10% ab – vor Jahren noch waren 2-stellige Wachstumszahlen das Ziel des Unternehmens. Auch beim Ergebnis musste der  schwedische Küchenkonzern einen deutlichen Abschwung hinnehmen: Lag der Gewinn 2008 noch bei 933 Mio. SEK (94,4 Mio. Euro) konnten letztes Jahr nur noch 346 Mio. SEK (35 Mio. Euro) eingefahren werden. Verantwortlich für die schlechte Ergebnissituation seinen laut Unternehmensinfo neben den Umsatzeinbußen unter anderem Restrukturierungskosten, d.h. vor allem die Kosten für diverse Werksschließungen gewesen. Nach Steuern wurde ein Verlust von -79 (+529) Mio SEK ausgewiesen, was etwa 7,98 Mio. Euro entspricht. Allerdings habe der operative Cash-flow auf 803 (2008: 163) Mio. SEK verbessert werden (rund 81,1 Mio. Euro) können.

Der scheidende Nobia-CEO Preben Bager kommentiert das Ergebnis so: „Wir haben ein konsequentes Restrukturierungskonzept umgesetzt, von dem wir erwarten, jährlich annähernd 140 Mio. SEK (etwa 14,2 Mio. Euro) einzusparen. Erste Ergebnisse dieses Konzeptes konnten wir bereits 2009 realisieren. Im Laufe des nächsten Jahres werden wir unsere Anstrengungen fortsetzen, unsere Marken zu stärken und die Rentabilität im Einkauf weiter zu steigern.“

Interessant ein Blick auf die europäischen Märkte: Am stärksten betroffen von den Einbrüchen sei der Markt in Nordeuropa gewesen. Im Bereich Zentraleuropa, zu dem auch der deutsche Markt gehört, fielen die Umsätze im 4. Quartal auf 1.08 Mrd. SEK (109 Mio. Euro) zurück. Im Vorjahr waren es noch knapp 1.3 Mrd. SEK (oder 130 Mio. Euro). Die Umsätze seien sowohl in Deutschland als auch in Frankreich zurückgegangen. Die deutsche Culinoma-Gruppe (bestehend aus den Handelsunternehmen Asmo, Plana, Marquardt, Vesta ) habe 2009 im vierten Quartal einen Umsatz von 446 Mio. SEK (rund 45 Mio. Euro) erzielt – ein Vorjahresvergleich ist noch nicht möglich.

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