Neue Verordnung hat Einfluss auf Transport von Möbeln

Wie der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V. mitteilt, hat die neue Lenk- und Ruhezeitenverordnung (EG) 651/2006, die am heutigen 11. April. in Kraft tritt erhebliche Auswirkungen auf den Transport von Möbeln.Wie in der Vergangenheit gelten auch bei der neuen Verordnung Lenkzeitenbegrenzungen von höchstens neun Stunden täglich, wobei die Lenkzeit zweimal in der Woche auf zehn Stunden verlängert werden kann. Die maximale Lenkzeit in der Woche wurde auf jetzt 56 Stunden begrenzt. Auch die Ruhezeiten der neuen Verordnung sind deutlich ausgedehnt worden.Neben den Lenk- und Ruhezeiten gilt es für die Möbelspeditionen auch die Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes einzuhalten. Danach beträgt die durchschnittliche maximal zulässige Arbeitszeit nur noch 208 Stunden im Monat.Die Kombination aus neuer Lenkzeitenverordnung und Arbeitszeitgesetz stellt die Möbelspediteure nach Meinung des AMÖ vor erhebliche Probleme. „Die Möbelspeditionen müssen aufgrund der Restriktionen mehr Fahrpersonal einsetzen, wenn die gleichen Mengen transportiert werden sollen“, so Reinhard Müller, Geschäftsführer des Bundesverbandes Möbelspedition und Logistik e.V. „Da bislang durch das Fahrpersonal auch entladen wird, und diese Entladezeiten Arbeitszeiten darstellen, wird das Personalproblem noch verschärft.“Nach Angaben des AMÖ haben erste Berechnungen für die Möbelspediteure Mehrkosten von mindestens 6%, im Verteilverkehr sogar über 30% ergeben. Dabei sind die aufgrund des Fahrermangels absehbaren steigenden Lohnkosten noch nicht berücksichtigt, ebenso wenig wie der steigende Aufwand in der Disposition, in der neben Fahrzeugen jetzt auch in verstärktem Maß Personal disponiert werden muss.

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