Miele
Rekordumsatz von 3,49 Mrd. Euro

Der internationale Markterfolg der neuen Baureihen bei den Einbaugeräten und in der Wäschepflege sowie einem weiter verbesserten Programm bei den Staubsaugern haben Miele offenbar viel Rückenwind verschafft: Um 8,3% wuchs der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2015 endete, auf insgesamt 3,49 Mrd. Euro. Wie es heute in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, habe sich die weltweite Konjunktur robuster gezeigt als erwartet – vor allem mit Blick auf Russland, die Ukraine, den Mittleren Osten und Griechenland. Auch die Entwicklung der weltweiten Wechselkurse habe die Entwicklung positiv beeinflussst. Eine Herausforderung bestand dagegen im „zunehmend preisaggresiven Wettbewerb“ in wichtigen Märkten.
Auf dem deutschen Markt erzielte Miele 1,03 Mrd. Euro Umsatz, was einem Plus von 5,4% entspricht. Außerhalb Deutschlands ist das Geschäft um 10,1% gewachsen, wobei hier vor allem USA, Australien, Großbritannien, Schweiz und Hongkong hervorzuheben sind. Insgesamt hat sich der Auslandsanteil am Umsatz um einen Prozentpunkt auf 70,4% erhöht.
Deutlich setzt sich Miele in der Meldung auch vom Wettbewerb ab: Der immer häufiger zu beobachtenden Strategie, über Zweit- oder Handelsmarken um Marktanteile zu ringen, erteile Miele eine deutliche Absage: „Auf allen Geräten, die unsere Werke verlassen, steht Miele, und es ist auch Miele drin“, sagt Dr. Axel Kniehl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Statt sich in markenschädigende Rabattschlachten verwickeln zu lassen, setze man auf Innovationen sowie auf ein verbessertes Preis-Leistungsverhältnis durch höherwertige Ausstattung. Flankiert wird dies durch Vermarktungskonzepte von hohem Kundennutzen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Miele Gruppe insgesamt 150 Mio. Euro investiert. Das sind 38 Mio. Euro oder 20% weniger als im Jahr zuvor. Laut Miele folge man damit den Entwicklungszyklen bei den Produkten einschließlich der daraus resultierenden Umrüstungen der Fertigungsanlagen. Im Berichtszeitraum lagen die Investitionsschwerpunkte bei der allgemeinen Modernisierung der Fertigungsanlagen, dem weiteren Ausbau des Vertriebs- und Logistikstandortes Gütersloh sowie der Errichtung neuer Showrooms in Metropolen wie Brisbane, Chicago, Peking oder Turin.

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