Miele investiert 21 Millionen Euro in Neubauten am Stammsitz

Miele schafft zusätzliche Bürokapazitäten: An der Westspitze des Firmengeländes in der Carl-Miele-Straße, also nahe der Bahnunterführung, entsteht in zwei Bauabschnitten ein neuer Gebäudetrakt, heißt es in einer Pressemeldung. Zudem errichte der Hausgerätehersteller auf seinem Werkgelände ein Demonstrations- und Schulungszentrum. Die Arbeiten beginnen in der kommenden Woche und sollen 2014 abgeschlossen sein. An Baukosten sind insgesamt 21 Millionen Euro eingeplant. Mit dem Startschuss will man zunächst das „alte Kesselhaus“ abreißen, das bis 2008 der Wärmeerzeugung diente. Hier soll auf zwei Etagen und mehr als 2.000 Quadratmetern ein Zentrum für die Präsentation und Demonstration neuer Produkte entstehen, das unter anderem internen Schulungen dienen wird. Es liegt in direkter Nähe des Veranstaltungszentrums „Miele Forum“. Die Fertigstellung ist für kommendes Jahr geplant. In der ersten März-Hälfte soll der Abriss zweier Hallen folgen, die früher für die Emaillierung genutzt wurden und mit ihren etwa fünf Meter hohen, fensterlosen Wänden nahe der Eisenbahnbrücke direkt an den Bürgersteig der Carl-Miele-Straße grenzen. Außerdem ist geplant, einen Teil des angrenzenden alten Verwaltungsbaus abzureißen. Dort sollen in zwei Bauabschnitten neue Büroarbeitsplätze errichtet werden, mit Platz für mehr als 100 zusätzliche Beschäftigte sowie weiteren Ausbaureserven. „Die Emaillierhallen stehen seit Jahren leer, und die zum Abriss vorgesehenen Bürotrakte bieten nicht mehr genug Platz“, erläutert Olaf Bartsch, Geschäftsführer Finanzen, Controlling und Hauptverwaltung, „außerdem bedürften sie umfassender Modernisierung“. Ganz neu zu bauen gehe im konkreten Fall bei vergleichbaren Kosten deutlich schneller und ermögliche eine bedarfsgerechte Planung, etwa beim Zuschnitt  der Räume, der Gestaltung der Fassade sowie bei Themen wie Wärmedämmung und Belüftung. Von außen sorgen die neu errichteten Gebäude für eine modernere und großzügigere Anmutung – etwa durch mehr Glas, mehr Grünfläche im Innenhof und rund fünf Meter Abstand zwischen Außenwänden und Bürgersteig. Fast alle der etwa 270 Beschäftigten, deren Büros zum Abriss bestimmt sind, werden ohne Übergangsdomizil direkt in ihre  neuen Räume einziehen. „Last but not least bekommen die Beschäftigten eine großzügigere, attraktivere Arbeitsumgebung“, so Bartsch weiter, „und das Unternehmen gewinnt am Stammsitz Gütersloh Platz für künftiges Wachstum“.

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