Miele investiert 135 Millionen Euro

Der Hausgeräte-Hersteller Miele hat im Geschäftsjahr 2003/2004 (30. Juni) rund 135 Mio. Euro (Vorjahr: 126 Millionen) in den Ausbau des Unternehmens investiert. Das entsprach 6,25% des Jahresumsatzes von 2,15 Mrd. Euro und war die größte Investitionssumme des Familienunternehmens seit fünf Jahren. Dies teilt das Unternehmen heute in einer Pressemeldung mit. „Wir wollen auch in Zukunft Verbrauchern mit höchsten Ansprüchen Geräte bester Qualität und mit nachgewiesener Langlebigkeit liefern“, erklärte Rudolf Miele. „Deshalb haben wir regelmäßig in Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb investiert“. Während der vergangenen fünf Jahre hat Miele insgesamt 645 Millionen Euro investiert.Das Familienunternehmen Miele wird auch unter der neuen fünfköpfigen Geschäftsführung der Firmenphilosophie „Immer besser“ treu bleiben. Seit Gründung 1899 ist Miele & Cie. ein Unternehmen der beiden Familien Miele und Zinkann. Die Geschäftsführung besteht aus Horst Schübel, verantwortlich für Finanzen, Controlling und Hauptverwaltung, dem für Technik verantwortlichen Dr. Eduard Sailer, dem für Marketing und Vertrieb verantwortlichen Dr. Reto Bazzi sowie Dr. Markus Miele und Dr. Reinhard Zinkann, beide Familienmitglieder der vierten Generation.Die positive Entwicklung der Miele-Vertriebsgesellschaften in Europa und Übersee habe zu einem Gruppenumsatz von 2,15 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,19 Mrd.) geführt. Der Auslandsanteil am Miele-Umsatz habe sich erneut erhöht, und zwar auf rund 69% (Vorjahr: 67%). Währungsbereinigt habe die Miele-Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr 2003/2004 den Umsatz des Vorjahres wiederholen und damit weltweit ihre gute Position als Premium-Hersteller festigen können.Außerhalb Deutschlands sei Miele um 2,1% auf 1,45 Mrd. Euro gewachsen. Dieses Umsatzwachstum sei in Wirklichkeit noch größer, denn die in vielen Ländern auf allen fünf Kontinenten von Miele erwirtschafteten Absatzsteigerungen seien aufgrund der Wechselkursänderungen nicht in vollem Umfang sichtbar geworden. In Deutschland habe die schwache Konjunktur den Umsatz gebremst. Der Rückgang lag bei 9,1%. Mit Produktoffensiven im Herbst und im kommenden Frühjahr erhoffe sich Miele in Deutschland – entgegen der Branchen-Prognose – eine stabile, auf Vorjahresniveau liegende Umsatzentwicklung. Wachstum erwarte Miele auch in Zukunft in erster Linie aus dem Ausland. Am 30. Juni 2004 waren insgesamt 15.122 Mitarbeiter (Vorjahr: 15.190) in der Miele-Gruppe beschäftigt. In Deutschland hat Miele 11.124 Mitarbeiter, im Ausland 3.998.Den größten Anteil am Miele-Auslandsumsatz hatten die Niederlande, gefolgt von der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Österreich und den USA. Die europäischen Miele-Vertriebsgesellschaften in Spanien, Finnland, Dänemark, Irland und Griechenland erzielten erneut jeweils ein deutliches Umsatzplus. Auch in anderen europäischen Ländern habe es gutes Wachstum gegeben, insbesondere in den Miele-Vertriebsgesellschaften in Russland, Tschechien und der Türkei. In der Schweiz und in Großbritannien seien zum Teil deutlich über dem Branchendurchschnitt liegende Umsatzsteigerungen erreicht worden.Kontinuierliches Wachstum verzeichneten erneut die Miele-Vertriebsgesellschaften außerhalb Europas. So konnte Miele seine Position als Premium-Marke für Haushaltsgeräte in Hongkong, Singapur und Mexiko auf- und ausbauen. In den seit mehr als zwei Jahrzehnten bestehenden Übersee-Vertriebsgesellschaften wurden gute Umsätze erzielt. Besonders erwähnenswert sei die außerordentlich positive Entwicklung von Miele Australien. Auf weiteres Wachstum ausgerichtet sei Miele in den USA, wo der Hausgeräte-Hersteller seinen größten Übersee-Umsatz erzielt habe.Zu den Wachstumsfeldern im Ausland zählten im Geschäftsjahr 2003/2004 erneut Einbaugeräte für die Küche. Dabei reicht das erfolgreiche Sortiment von Elektroherden über Dampfgarer, Dunstabzugshauben und Kaffeevollautomaten bis hin zu Backöfen und Kochfeldern. Besonders im Ausland erfolgreich war auch der Bereich der gewerblichen Geräte. Das Miele-Produktprogramm bei den Gewerbe-Geräten umfasst Waschmaschinen, Trockner und Nassreinigungsautomaten sowie Heißmangeln für gewerbliche Anwendungen, Reinigungs-/Desinfektionsautomaten, Laborspüler und Spülmaschinen für die Gastronomie. Die Sparte Miele-Küchenmöbel sowie die Marke Imperial, die vorrangig in Deutschland tätig sind, konnten ihre Positionen auf hart umkämpften Märkten behaupten.

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