Miele
Erstmals 3-Milliarden-Umsatzgrenze geknackt

Miele meldet einen neuen Höchstumsatz: 3,04 Mrd. Euro mit 16.700 Mitarbeitern erzielte der weltweit führende Hersteller von Premium-Hausgeräten im Geschäftsjahr 2011/12, das am 30. Juni 2012 endete, so eine aktuelle Pressseinfo. Dies entspreche einem Zuwachs von 91 Mio. Euro oder 3,1 Prozent. Die Investitionen seien von 113 auf 186 Mio. Euro gestiegen. „Der Umsatzzuwachs ist umso höher zu bewerten, als die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen wichtigen Märkten nach wie vor ungünstig sind“, bewertet Olaf Bartsch, Geschäftsführer Finanzen, Controlling und Hauptverwaltung, das Ergebnis. Das aktuelle Wachstum werde vor allem von Deutschland, Österreich, China und den USA getragen, so Bartsch weiter. Auf dem deutschen Heimatmarkt wuchs Miele um 47 Mio. Euro auf 912 Mio. Euro, was ein Plus von 5,5 Prozent bedeutet. Der Anteil Deutschlands am Gesamtumsatz liege bei 30,2 Prozent (Vorjahr: 29,6 Prozent). Bei den Produktgruppen legten erneut vor allem die hochwertigen Kücheneinbaugeräte überproportional zu. Außerhalb Deutschlands erzielte Miele mit 2,11 Mrd. Euro Umsatz einen Zuwachs von 2,3 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2012/13 zeigt sich die fünfköpfige Geschäftsleitung, der neben Bartsch die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Markus Miele und Dr. Reinhard Zinkann sowie die Geschäftsführer Dr. Heiner Olbrich (Marketing/Vertrieb) und Dr. Eduard Sailer (Technik) angehören, „verhalten optimistisch“. Wegen der angespannten Rahmenbedingungen, etwa mit Blick auf die Schuldenkrise in Südeuropa, für die tragfähige Lösungen nach wie vor nicht in Sicht sind, sei eine belastbare Prognose kaum möglich. Dennoch plane die Miele-Geschäftsleitung mit „moderatem Wachstum“, ohne dieses aber konkret zu beziffern. „Positiv dürfte sich in diesem Umfeld die Strahlkraft unserer Marke auswirken, da die Menschen auch und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erhöhten Wert auf Qualität und Verlässlichkeit legen“, prognostiziert Reinhard Zinkann. Erst kürzlich haben die Verbraucher in Deutschland, Österreich, Portugal, Belgien und den Niederlanden Miele erneut zur vertrauenswürdigsten Hausgeräte-Marke gewählt – Miele belegte Platz drei in der Kategorie „Beste Produktmarke“ (hinter Apple und Nivea). „Auch mit unserem Produktportfolio einschließlich der kurz- und mittelfristig geplanten Neueinführungen ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt, um über alle Konjunkturzyklen hinweg Zuwächse zu gewinnen“, bekräftigt Markus Miele. Bei den Hausgeräten etwa leisteten insbesondere die Wäschetrockner, Herde/Backöfen, Dampfgarer, Dunstabzugshauben und Kühlgeräte überproportionale Wachstumsbeiträge. Das Geschäft von  Miele Professional einschließlich der Serviceleistungen nähert sich mit 393 Mio. Euro Umsatz der 400-Millionen-Schwelle (plus 5,9 Prozent). Für strategisch wertvolle Impulse sorge auch die Medizintechnik, wo sich Miele vom Gerätelieferanten zum Systemanbieter für Kliniken und Arztpraxen weiterentwickelt habe

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