Metro Group veröffentlicht erste europaweite Studie zu privatem Konsum

Mit der ersten umfassenden Studie zum Konsumverhalten in der EU widerlegt die METRO Group ein pessimistisches Bild von Deutschland: Die Deutschen sind die mit Abstand zufriedenste Nation in Europa. Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger geben an, dass sie mit ihrem Leben im Einklang sind. Die Zukunft am düstersten sehen die Spanier, die Polen haben die meiste Freude am Einkaufen und die Briten konsumieren am kräftigsten. Eine weit verbreitete Annahme bestätigte die Studie „METRO Group European Consumption Report“ allerdings: Die Sparsamsten beim Einkaufen sind die Deutschen. Ein weiteres grundlegendes Ergebnis der Studie ist, dass die Bürger Europas ihre wirtschaftliche Lage ähnlich beurteilen, sich in ihrem Konsumverhalten allerdings sehr voneinander unterscheiden.Die Studie zeigt auch, dass die EU – gemessen am Bruttoinlandsprodukt – zwar der weltgrößte Wirtschaftsraum ist, die USA sind jedoch Weltmeister im Konsumieren. Während die mehr als 450 Millionen Europäer jährlich rund 6,3 Billionen € für ihre Bedürfnisse ausgeben, erreichen 299 Millionen US-Bürger ein Konsumvolumen von rund 7 Billionen €.Innerhalb Europas sind die Briten am konsumfreudigsten. 2005 gaben sie rund 6.700 € pro Kopf für Konsumgüter aus, gefolgt von den Italienern und Franzosen. .Erst auf Platz 4 kommen die Bundesbürger mit gut 5.400 €. Ein gängiges Urteil über Deutschlands Verbraucher bestätigte die Studie: Die deutschen Konsumenten sind die Preisbewusstesten. 55 Prozent der Befragten gaben an: „Ich vergleiche auch bei kleinen Dingen die Preise.“ In Großbritannien lag der Anteil dagegen nur bei 39 Prozent.Am liebsten gehen in Europa die Polen einkaufen. 38 Prozent der Befragten erklärten: „Einkaufen ist für mich ein echtes Vergnügen.“ In Deutschland konnten dieser Frage nur 24 Prozent der Befragten zustimmen. 33 Prozent der Bundesbürger sagen hingegen: „Ich gebe mein Geld sehr ungern aus.“Dennoch sind die Deutschen keine Pessimisten. Im Gegenteil: 69 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu: „Ich bin zufrieden mit meinem Leben.“ Kein anderes Land Europas erreichte in dieser Studie einen so hohen Wert. Einer der Hauptgründe, warum die Deutschen so wenig konsumieren, liegt in der Unsicherheit über die Zukunft der Sozialsysteme. 81 Prozent der Befragten schlossen sich der Aussage an: „Ich muss für die Altersvorsorge heute mehr zurücklegen, als ich gedacht habe.“ Dieser Wert ist der mit Abstand höchste in Europa. Auf Platz zwei liegen mit 71 Prozent die Italiener. Den niedrigsten Wert in dieser Frage erzielten die Spanier mit 54 Prozent.Und noch eine weitere Frage zeigt deutlich, warum die Briten beispielsweise wesentlich stärker konsumieren als die Deutschen. 33 Prozent der Briten bejahen die Aussage: „Unser Land steht wirtschaftlich gut da.“ In Deutschland können diesem Punkt nur 20 Prozent der Bevölkerung zustimmen, in Italien nur 10 Prozent und in Ungarn sogar nur 7 Prozent.Die Untersuchung, die die erste umfassende Studie dieser Art darstellt und von der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Koblenz im Auftrag der Metro Group durchgeführt wurde, identifiziert insgesamt eine Fülle von Gemeinsamkeiten in den Einstellungen und Zukunftserwartungen der Verbraucher. Gleichzeitig werden Unterschiede bei Wachstum und Wohlstand sowie im tatsächlichen Konsumverhalten deutlich.

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