Levitz Furniture beantragt Gläubigerschutz

Levitz Furniture hat am 08. November zum dritten Mal in zehn Jahren nach Kapitel 11 des US-amerikanischen Insolvenzrechts Gläubigerschutz beantragt. Laut der Fachzeitschrift „Furniture/Today“ schuldet das Unternehmen seinen 16 größten Möbellieferanten insgesamt mehr als 25 Mio. US$. Zu den Gläubigern gehörten u.a. Legacy Classic, Collezione Europa, Klaussner oder Prime Resources. Der Insolvenzantrag sei aufgrund mangelnder Zahlungsfähigkeit notwendig geworden. Larry Zigerelli, seit Januar Vorsitzender und Geschäftsführer von Levitz Furniture, hoffe, dass das Unternehmen aus dem Insolvenzverfahren gestärkt und besser aufgestellt für den langfristigen Erfolg hervorgehe. Mögliche Optionen, einschließlich des Verkaufs oder der Ermittlung neuer Finanzinvestitionen, sollten abgewogen werden. Jedoch beabsichtige das Unternehmen, im Geschäft zu bleiben. Levitz habe das Einverständnis der Kreditgeber, die Finanzmittel herzunehmen, um den Betrieb am Laufen zu halten. Levitz hatte bereits im September 1997 und im Oktober 2005 unter anderen Firmennamen Insolvenz angemeldet. Dieses Jahr hätten Investmentfirmen dem Unternehmen bereits mit mindestens zwei Finanzspritzen ausgeholfen.Die nach „Furniture/Today“ zu den Top 100 der US-Einzelhändler zählende Levitz-Kette wäre mit über einer Mrd. US$ Umsatz 1994 und 1995 die größte US-Möbelladenkette gewesen. 2006 hingegen habe die Fachzeitschrift den Umsatz auf 480 Mio. US$ geschätzt, 20% weniger als im Vorjahr. Levitz habe 76 Filialen in New York sowie im Westen der USA.

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