Küchenhersteller
Ungewisse Aussichten nach Insolvenz

Die MK-Küchenmöbelfabrik Möller hat am vergangenen Freitag vorläufig Insolvenz angemeldet. Nach Angaben des Amtsgerichts Bielefeld wurde der Herforder Rechtsanwalt Hans-Peter Burghardt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, das Verfahren sei bislang noch nicht eröffnet worden.Nach einem Bericht der „Neuen Westfälischen“ hatte Burghardt bereits am Freitag an einer Betriebsversammlung teilgenommen, auf der Geschäftsführerin Stefanie Möller den Mitarbeitern von der Insolvenz berichtet habe. Weiter heißt es in dem Bericht, Burghardt habe den Mitarbeitern mitgeteilt, dass die Produktion zunächst weiterlaufen solle. „Dass es Probleme geben würde, war abzusehen“, wird Uwe Ovenhausen, Betriebsrats-Vorsitzender bei MK-Küchen, zitiert: „Die Auftragslage war schwankend und die Belegschaft bekam natürlich mit, dass es nicht mehr so gut wie früher lief. Aber dass wir jetzt völlig vor dem Aus stehen, damit hat keiner gerechnet."In ihrer heutigen Ausgabe meldet die „Neue Westfälische“, der Insolvenzverwalter habe einen Massekredit beantragt, mit dem die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens in den nächsten Wochen gewährleistet werde. Damit sei laut Hans-Peter Burghardt gesichert, dass alle laufenden Aufträge erfüllt würden. Gerade dieser Punkt sei ihm wichtig: Denn anderenfalls habe die Firma „überhaupt keine Chance auf eine Fortführung".

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