„Küchenfreuden“ bei Poggenpohl

Ein Absatzwachstum für die ersten drei Quartale des Jahres 2006 von 17% international und zweistellig auch in Deutschland lässt Geschäftsleitung und Mitarbeiter des Luxusküchenherstellers Poggenpohl zufrieden dem Jahresende entgegenblicken. Das Tochterunternehmen des schwedischen Nobia-Konzerns profitiert von hohen Exporten, z.B. in die Türkei, und von einer sich erholenden deutschen Küchenbranche. Momentan entwickelt sich für Poggenpohl außerdem Ostafrika zu einem interessanten Markt.Die älteste deutsche Küchenmarke Poggenpohl wird weltweit in 460 Studios vertrieben. Der neueste Showroom wird 2007 in Nairobi seine Türen öffnen: Auf 300 qm werden in der Drei-Millionen-Einwohner-Hauptstadt von Kenia neun Poggenpohl-Küchen aufgebaut, dies entspricht den größeren Poggenpohl-Verkaufsausstellungen in Hongkong oder Shanghai. Schon jetzt, Monate vor der offiziellen Eröffnung, wurden die ersten Küchen verkauft. Viele Interessenten kommen aus den reichen Botschafts- und Businessvierteln. In Nairobi leben auch viele Engländer und Amerikaner. Wer bislang für einen Haushalt in Kenia eine Poggenpohl-Küche ordern wollte, musste dies in Dubai oder England tun. Die Nachfrage reicht über die Grenzen Kenias hinaus bis an den Viktoriasee auf tansanischer und ugandischer Seite. Kenia und generell Ostafrika befinden sich derzeit in einer wirtschaftlichen Aufschwungphase. Laut Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) liegen die Wachstumsprognosen 2006 für die Länder Kenia, Tansania, Uganda, Burundi und Ruanda, Äthiopien und Eritrea überwiegend zwischen 5 und 6%. Im Jahr 2005 wuchsen die Volkswirtschaften im Durchschnitt um 5,6%.Innerhalb Europas boomt momentan die Wirtschaft in der Türkei (8,5% Wachstum laut Türkischem Institut für Statistik). Zahlreiche türkische Familien und Singles entscheiden sich jetzt für eine Premium-Küche z.B. von Poggenpohl. Auf der asiatischen Seite von Istanbul, ca. 500 Meter von der Formel-1-Strecke „Istanbul Park“ entfernt, baut Poggenpohl in 219 neue Villen mit Wohnflächen von 361 bis 479 qm Küchen ein. Weitere Projekte sind geplant, für 2007 hat das Unternehmen in der Türkei den Bau von mehreren 100 Küchen bereits vorgesehen. Seit 20 Jahren arbeitet der ostwestfälische Küchenhersteller mit einer türkischen Familie zusammen, die schon in zweiter Generation in zwei Showrooms Poggenpohl-Küchen vertreibt. Bezogen auf den 2005 von deutschen Küchenherstellern in der Türkei realisierten Umsatz von 3,2 Mio. Euro entfielen auf Poggenpohl rund 13%. 2006 wird diese Zahl nach Einschätzung von Exportleiter Matthias Weiß bei rund 25% liegen.

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