Konsumklima – prognostizierte Abschwächung eingetreten

Die vorausgesagte Abschwächung des Konsumklimas ist zu Beginn des neuen Jahres eingetreten. Dies ist der GfK-Konsumklimastudie für Januar 2007 zu entnehmen. Der Konsumklimaindikator prognostiziert nach revidiert 8,5 Punkten im Januar einen Wert von 4,8 Punkten für Februar dieses Jahres. Der Steuerschock und die durch die Mehrwertsteuererhöhung bereits im Dezember vorgezogenen Einkäufe haben die Anschaffungsneigung im Januar drastisch gesenkt. Dagegen wird die Einkommenserwartung im Vergleich zum Vormonat weniger pessimistisch eingeschätzt. Auch die Konjunkturerwartung entwickelt sich weiter erfreulich positiv und hat ihren Spitzenwert aus dem Dezember 2006 sogar noch leicht übertroffen.Es ist davon auszugehen, dass es sich bei dem extremen Rückgang der Anschaffungsneigung um einen vorübergehenden Effekt handelt. Ein Indiz hierfür ist die Tatsache, dass dieser Indikator die Einkommenserwartung nicht negativ beeinflusst hat. Letztere hat sich im Januar im Vergleich zum Vormonat sogar spürbar erholt, wenn auch das Niveau noch verbesserungswürdig bleibt. Hinzu kommt ein psychologischer Faktor. Wiederholt wurde in den vergangenen Monaten darauf hingewiesen, dass die Konsumneigung durch die anstehende Mehrwertsteuererhöhung deutlich überzeichnet war. Mit der Steuererhöhung sank die Kauflaune und die Konsumenten zeigen momentan eine ausgeprägte Reaktion in die andere Richtung.

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