Konsumenten kaufen hochwertig, Export rückläufig

Im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz zur 49. IFA hob ZVEI-Vorstand Dr. Reinhard Zinkann die Bedeutung der IFA für die Hausgeräteindustrie hervor. Schon das Debüt auf der IFA 2008 sei erfolgreich gewesen, „es ist die richtige Entscheidung für uns als Hersteller von Haushaltsgeräten an der IFA teilzunehmen“, bekräftigte Dr. Zinkann, der ebenfalls Vorsitzender des Fachverbands Elektro-Hausgeräte im ZVEI ist. Die Märkte seien derzeit schwer einzuschätzen: Während die Industrie in Europa, Asien und in den USA in diesem Jahr Umsatzeinbrüche zu verzeichnen hat, habe sich die Branche in Deutschland bis Juni 2009 mit einem Umsatzplus von vier Prozent sogar positiv entwickelt, analysierte Zinkann. „In schweren Zeiten entscheiden sich die Konsumenten bewusster“. Sie erwerben also energieeffiziente Geräte, die sich langfristig rentieren, der Konsument tue etwas für die Umwelt und erfreue sich bei neuen Geräten eines höheren Bedienkomforts. Zwar könne man langfristig keine Prognosen machen, doch er erwartet bis Ende 2009 ein Umsatzplus bei Groß- und Kleinelektrogeräten von drei Prozent. Doch der Export nehme ab, „das ist für die deutsche Industrie nicht einfach“, so Dr. Zinkann. Der Gesundheitstrend hält seiner Ansicht nach an. Konsumenten wollen sich gesund ernähren, wozu einfach bedienbare, moderne Haushaltsgeräte beitragen können. Elegantes Küchendesign sei Voraussetzung für ein auf das Zuhause zentriertes Leben. Dabei spiele Energieeffizienz in dieser Domäne genauso eine Rolle, wie bei Trocknern oder Waschmaschinen, bei denen der Stromverbrauch seit 1990 um bis zu 60 Prozent gesenkt werden konnte – auch dabei habe die IFA wiederholt Impulse gesetzt. „Es bleibt die Hauptaufgabe unserer Industrie, dazu beizutragen“, schloss Dr. Reinhard Zinkann ab.

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