Koelnmesse
Umsatz und Ergebnis deutlich über Plan

„Die Koelnmesse ist auf dem Weg zurück in die Gewinnzone. Wir haben uns einschneidenden strukturellen Veränderungen gestellt und eine umfassende Reorganisation vorgenommen. Damit schaffen wir die Wende aus eigener Kraft“, bilanzierte Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, anlässlich der heutigen Jahres-Pressekonferenz in Köln.
Umsatz und Ergebnis sind erneut besser als geplant: Mit 227 Mio. Euro übertrifft der Umsatz des Messejahres 2012 die Prognosen um mehr als drei Mio. Euro. Deutlich positiv ist das EBITDA (11,2 Mio. Euro), also das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen. Für 2012 weist die Koelnmesse noch einmal einen Verlust aus. Der Jahresfehlbetrag ist aber mit 10,3 Mio. nur etwa halb so hoch wie geplant. Für 2013 erwartet die Koelnmesse ein Rekordergebnis von rund 270 Mio. Euro und ein erstmals seit Jahren positives Ergebnis.
2012 organisierte die Koelnmesse 82 Veranstaltungen, darunter 59 eigene Messen sowie 23 Gastveranstaltungen und Special Events. Insgesamt nahmen an den Veranstaltungen im vergangenen Jahr 30.800 ausstellende Unternehmen und knapp 1,9 Mio. Besucher teil. Im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen verbesserten die Messen ihren Umsatz durchschnittlich um 5,5%.
28 der Messen fanden im Ausland statt, insbesondere in China und Indien. Die weitere Internationalisierung hat für die Koelnmesse höchste Priorität: „Bis 2016 wollen wir unseren Umsatz mit Auslandsmessen auf 15% des Gesamtumsatzes steigern“, so Böse.
Angesichts der jüngst veröffentlichten Zahlen des deutschen Dachverbands der Messewirtschaft (AUMA) für 2012 schneidet die Koelnmesse im Vergleich zur gesamten deutschen Messewirtschaft überdurchschnittlich gut ab. Einem Ausstellerplus von rund 2% bei allen überregionalen Messen in Deutschland steht bei der Koelnmesse – ebenfalls nur auf die überregionalen Messen bezogen – ein Zuwachs von mehr als 3% gegenüber. Bei den Besucherzahlen legten die Kölner Messen im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen um mehr als 5% zu. Dem steht im AUMA-Durchschnitt ein Minus von 0,6% gegenüber.
„Um langfristig die Attraktivität des Messeplatzes Köln zu sichern, sind“, so Böse weiter, „Investitionen in das Gelände und seine unmittelbare Umgebung erforderlich.“ Die Koelnmesse setzt auch weiterhin auf ihre zentrale innerstädtische Lage und reibungslose Erreichbarkeit. Durch städtebauliche Entwicklungen im Umfeld des Messegeländes steigen die Herausforderungen an das Verkehrs- und Logistikkonzept. Ein entsprechender Masterplan, den die Koelnmesse gemeinsam mit der Stadt Köln erarbeitet, soll bis Mitte 2014 dem Aufsichtsrat vorgelegt werden. Er umfasst sowohl die Entwicklungsmöglichkeiten des eigenen Geländes wie den Verkehr im Rechtsrheinischen.
Die Koelnmesse wird sich außerdem weiter für ein multifunktionales Kongresszentrum mit einer Kapazität von 3.000 Personen stark machen: „Hier sehen wir konkreten Handlungsbedarf, damit Veranstaltungen dieser Größenordnung künftig vermehrt in der attraktiven Rheinmetropole Köln stattfinden“, betonte der Kölner Messechef.



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