Kika
Neue Wege der Expansion – Start im Mittleren Osten

St. Pölten. Kika baut neben dem Österreich- und CEE-Geschäft ein drittes Standbein mit der Entwicklung eines Franchise-Systems auf. Wie das Unternehmen mitteilt, hat die Unternehmensleitung durch die erfolgreiche Expansion und Umsetzung des Kika-Konzeptes in bereits vier CEE-Staaten dieser Tage den ersten Kika Franchise-Vertrag unterzeichnet. Mit dieser Entscheidung gehe die Expansion der Leiner/Kika Gruppe in eine neue Dimension. Franchising erlaube die noch raschere Multiplikation des bereits international erprobten Kika Konzeptes „Schönes und individuelles Wohnen zu leistbaren Preisen“ in relativ kurzer Zeit.Der Know-how-Export gehe zu aller erst in den Mittleren Osten, nach Saudi Arabien. "Wir haben uns den Zielmarkt nicht ausgesucht, sondern eine interessante Investorengruppe ist auf uns aufmerksam geworden und so trafen sich die gegenseitigen Interessen" so Dr. Herbert Koch, Geschäftsführender Gesellschafter von Leiner/Kika. Der erste Franchisepartner sei der Marktführer im Einzelhandel am Saudi-Arabischen Markt, die Alhokair Gruppe. Sie sei marktführend im Hypermarkt- und im Bekleidungs-Segment und kooperiere derzeit mit circa 50 Franchisepartnern aus aller Welt. Bekannte Namen wie Geant Hypermärkte, Zara, Promod, Nike, uvm. zählten zu den Kooperationspartnern. Durch die Marktdominanz baue und betreibe diese Unternehmensgruppe eigene Shoppingcenter, halte derzeit ca. 700 Geschäfte mit mehr als 6.000 Mitarbeitern und expandiere massiv.Die Gruppe beabsichtige nun strategisch die bestehenden Geschäftsfelder um den interessanten und weitgehend unbesetzten Möbelhandel zu erweitern. Derzeit werde der Saudi-Arabische Möbelhandel durch unzählige kleine Import-Möbelhändler bedient und durch Ikea, welcher ebenfalls durch Franchise vertreten sei.Kika stelle das gesamte Know-how und System für den erfolgreichen Betrieb eines Einrichtungshauses zur Verfügung. Vom EDV-System bis zu den Produkten werde alles „frei Haus“ geliefert, so Mag. Andreas Höglinger, der für das Projekt verantwortliche Franchise-Manager. Der Bezug aller Waren über Kika stärke somit auch massiv die österreichischen Lieferanten, von denen Kika nach wie vor ca. 50% der Waren beziehe.Der Partner investiere das Kapital, errichte die Gebäude, statte sie aus und betreibe die Geschäfte nach den Vorgaben von Kika. „Durch die Notwendigkeit, alle Prozesse zu durchleuchten, ergeben sich auch positive Synergieeffekte für unsere eigenen Geschäfte" so Dr. Herbert Koch.Der Transport aller Waren nach Saudi Arabien soll über einen lokalen Logistikpartner abgewickelt werden, wo alle Waren aus Europa gesammelt, in Container verladen und schließlich versandt werden. Um den Betrieb nach den Kika Qualitätsstandards zu garantieren, würden einige Kika-Manager nach Saudi Arabien entsandt um den Franchisepartner beim operativen Betrieb zu unterstützen. Gleichzeitig würden die Führungskräfte des Franchisepartners in Österreich bzw. Osteuropa intensiv geschult.Die Eröffnung des ersten Saudi Arabischen Kika-Möbelhauses soll in der Hauptstadt Riyadh im Jahr 2007 erfolgen. Das Konzept soll im Land multipliziert werden und Millionenstädte wie Jeddah und Dharhan/Dammam seien bereits im engen Visier.Die Expansion via Franchising noch stärker voranzutreiben sei bei Kika klare Strategie. Wenn der erste Franchise-Store in Riyadh erfolgreich realisiert werde, sei es für die Unternehmensführung klar, weitere potenzielle Partner weltweit aktiv zu suchen, um das Kika Konzept auch in anderen Ländern zu realisieren.Heute ist Leiner/Kika in fünf Ländern Zentraleuropas tätig und sieht sich mit einem Marktanteil von 33% mit Abstand als Marktführer im österreichischen Möbelhandel. 2004/05 habe die Gruppe rund 1.135 Mio. Euro Umsatz erzielt.

zum Seitenanfang

zurück