Keine Einigung am BSH-Standort Berlin-Gartenfeld

Am Standort Berlin-Gartenfeld der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH erklärten die Verhandlungsparteien Betriebsrat und IG Metall gegenüber der Betriebsleitung, dass die Verhandlungen über eine Teilfortführung der Produktion an diesem Standort „nicht Ziel führend weitergeführt werden können“. Das von der Betriebsseite vorgeschlagene Teilfortführungskonzept wird nach Unternehmensangaben demzufolge trotz des möglichen Erhalts von 300 Arbeitsplätzen von den Arbeitnehmervertretern und der IG Metall nicht mitgetragen.Wie BSH weiter mitteilt, hätten die Verluste im Falle einer Teilfortführung der Fertigung im Vergleich zur Schließung bei einer Fertigung von 200.000 Geräten pro Jahr bei rund 20 Mio. Euro gelegen. Höhere Fertigungsstückzahlen hätten die Verluste noch weiter erhöht. Wie es heißt, wäre die Firmenseite bereit gewesen, einen Teil der Verluste zu tragen.Die BSH erklärt damit die Verhandlungen über das Teilfortführungskonzept als beendet. Wie angekündigt, müssen nun die Verhandlungen über die Schließung der Fertigung sowie einen entsprechend erforderlichen Interessenausgleich weitergeführt werden. Ein Sozialplan soll die Folgen des Arbeitsplatzverlustes sozialverträglich mildern.Von den insgesamt 1.050 Mitarbeitern am Standort sind von der Schließung der Produktion rund 570 Mitarbeiter betroffen. Die Schließung ist für Anfang 2007 vorgesehen. Es ist von Seiten des Arbeitgebers die Einrichtung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft geplant.Forschung und Entwicklung sowie Servicebereiche sollen, wie bereits in der Vergangenheit angekündigt, am Standort erhalten bleiben.

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