Jahreshauptversammlung von GfMTrend
Viel frischer Wind in München

Foto: Lehmann

Die diesjährige Jahreshauptversammlung von GfMTrend stand unter dem Motto „Connecting Generations“ – und das war auf den ersten Blick sichtbar: Deutlich mehr jüngere Gesichter als bei früheren Treffen des Full-Service-Verbundes waren unter den weit über 300 Teilnehmern vom 21. bis 23. Juni 2024 in München zu sehen. Dementsprechend herrschte eine spürbare Aufbruchstimmung in der großen GfMTrend-Familie.

„Wir lernen alle voneinander und miteinander“, leitete Geschäftsführerin Monika Simon die Gesellschafterversammlung 2024 ein. Sie selbst geht mit Joachim Herrmann in der gemeinsamen Geschäftsführung generationenübergreifend mit gutem Beispiel voran. Herrmann selbst wurde beim Galaabend für 25 Jahre als Geschäftsführer von GfMTrend geehrt – und wie! Für 25 Jahre voller Loyalität, Engagement und Weitblick gab es minutenlange Standing Ovations und eine emotionale Laudatio des Ehrenbeiratsvorsitzenden Dr. Werner Hartl, der auf die vielen Highlights in der langen Amtszeit von Joachim Herrmann einging: „Seiner Führungsstärke in all den Jahren ist es zu verdanken, dass der Verband heute mit 622 Mitgliedsunternehmen so gut aufgestellt ist.“

Daran ändert auch ein Jahr mit – konjunkturbedingt – schlechteren Zahlen nichts. GfMTrend hat im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber 2022 13,7% Außenumsatz verloren. Als Referenzjahr für die Budgetierung orientierte sich der Verbund jedoch an 2019, sodass dem herausfordernden Jahr 2023 frühzeitig mit einem rigiden Kostenmanagement begegnet werden konnte. Der Umsatz lag gegenüber 2019 mit 9,3% deutlich im Plus. Das gilt auch für die Rückvergütung, die zwar um 13,5% unter 2022, aber 27,1% über 2019 lag.

Der Verbund steht also auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament. Darüber hinaus nannte Joachim Herrmann sechs strategische Leitlinien, um sich für die Zukunft zu rüsten: 1. Konzepte wie „Angelo Divani“ und „Marc Harris“ ausbauen und pflegen 2. Exklusivmodelle stärken 3. mehr Existenzgründer akquirieren 4. kosteneffizient agieren 5. den Familienverbund weiter leben 6. alle Generationen einbeziehen.

Die Leitlinie „Connecting Generations“ ist nun auch in der Delegiertenstruktur verankert. Mit deutlicher Mehrheit wurden Martin Kemper (Möbel Kemper in Garrel bei Cloppenburg), Uwe Faber (Möbel Faber in Nordhorn), Udo Schnathmann (Möbel Zentrale Beckhoff in Verl), Ralf Tenbeck (Möbel Kerkfeld in Borken), Josef Krug (Möbel Krug in Kolbermoor) sowie Maike Leitzgen (Möbel Leitzgen in Neumagen-Dhron) gewählt. Maike Leitzgen gilt als Vertreterin der in diesem Jahr gegründeten Nachwuchs-Erfa-Gruppe „GfMTrend-Y“, deren 28 Mitglieder sich mit einem sympathischen Überraschungsvideo den Gesellschaftern vorstellten.

Das wurde auch in der von Ernst Panse, Prokurist ServiCon Service & Consult, moderierten Podiumsdiskussion deutlich, in der Maike und ihr Vater Rainer Leitzgen sowie Albert und sein Vater Christian von Reichardt (Möbelhaus Paeske in Oranienburg) über die Nachfolge in ihren Möbelhäusern berichteten. Maike Leitzgen brachte es auf den Punkt: „Die junge Generation muss für die Aufgabe brennen. Das Wichtigste ist dann, Hand in Hand zu arbeiten.“ Christian von Reichardt betonte, dass Selbstständigkeit etwas sehr Erfüllendes sein kann. „Der eigene Name steht hinter der Leistung, das kann man den Kindern vermitteln, um sie für die Nachfolge zu begeistern.“

Einen ausführlichen Bericht zur Jahreshauptversammlung von GfMTrend lesen Sie in der kommenden Juli-Ausgabe des MÖBELMARKT. Das nächste große GfMTrend-Event steht dann übrigens vom 15. bis 17. November mit der großen PAL-Messe in der Zeche Zollverein in Essen an. Die nächste Gesellschafterversammlung findet vom 27. bis. 29. Juni 2025 statt. Es wird eine besondere sein: GfMTrend feiert dann 50-jähriges Jubiläum!


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