Interzum
Zulieferer wollen beim Kunden Emotionen und Kauflust steigern

Leichtere Bedienbarkeit, mehr Komfort und Flexibilität sowie der Einsatz von ressourcenschonenden Materialien – diese Kriterien stehen im Vordergrund bei der diesjährigen Interzum. 13 Tage vor dem Start der Kölner Fachmesse erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), Dirk-Uwe Klaas, ohne die Interzum „würde es keine intelligenten, multifunktionalen Möbel“ geben.An der vom 9. bis 12. Mai stattfindenden Interzum beteiligen sich nach Angaben von Koelnmesse-Geschäftsführer Wolfgang Kranz insgesamt 1.315 Unternehmen aus 61 Ländern. Kranz hob besonders die hohe Internationalität der Aussteller hervor, von denen 75 Prozent aus dem Ausland anreisten. Die Veranstalter rechnen an den vier Messetagen mit über 50.000 Besuchern aus aller Welt.Die Branche gibt sich für den weiteren Jahresverlauf verhalten optimistisch, was die Umsätze angeht. Nach einem Superjahr 2006 mit einem Umsatzanstieg von 9,1 Prozent sieht Klaas das laufende Jahr „leider nicht so optimistisch.“ Er schätzt, dass das Gesamtjahr „bestenfalls eine schwarze Null oder eine Stagnation bringt.“ Dennoch werden man auch wegen der Innovationskraft der Interzum versuchen, „das Beste draus zu machen“.Nach den Worten von Klaas basiert ein Großteil der Neuheiten auf der Interzum auf dem wachsenden Wunsch der Konsumenten nach Bedienungsfreundlichkeit. Gefragt seien Möbel, die Zeit und Energie einsparen und bequem handhabbar sind. Auch Ressourcenschonung liegt bei vielen Möbeln in Trend. So gibt es während der Interzum etwa Kastenmöbel, die zwar massiv aussehen, aber extrem gewichtsreduziert sind. Industrie und Handel hoffen zur Interzum auf Emotionalität und Kauflust beim Verbraucher. Nach seinen Worten sind allein neun Millionen Küchen in deutschen Haushalten älter als 15 Jahre und warten darauf, endlich ausgewechselt zu werden.

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