Ikea legt Details für umstrittenes neues Einrichtungshaus mit FCC vor

Die Ansiedlung von Ikea in Ossendorf an der Butzweilerstraße war laut „Kölnischer Rundschau“ Thema im gestrigen Wirtschaftsausschuss. Vertreter des Möbelhauses und ein Gutachter hätten die Ratspolitiker informiert. Investiert werden sollen gut 45 Mio. Euro auf einem Gelände von 120.000 qm mit 2.656 Stellplätzen. Es sollen 450 Mitarbeiter eingestellt werden, darunter 15 Auszubildende.Zum einen soll auf dem Grundstück eine zweite Kölner Filiale von Ikea mit einer Verkaufsfläche von 25.500 qm entstehen und zum anderen ein so genanntes Furniture Competence Center (FCC), in dem auf 15.000 qm andere Firmen Küchen-, Polster-, Leder- und Büromöbel- und Raumausstatterfachmärkte bieten und zwar weder ganz hochwertig noch zu Discount-Preisen, sondern im mittleren Segment.Ziel sei es, dieses Center mit dem regional ansässigen Einzelhandel zu realisieren, mit dem Mietverträge über zehn bis 15 Jahre abgeschlossen werden sollen. Gleichwohl gebe es auch überregionale Anfragen. 1,8 Mio. Einwohner im Einzugsgebiet des neuen Standorts, an dem Ikea laut dem Blatt einen jährlichen Umsatz von 71,3 Mio. Euro machen dürfte, hätten nach Berechnungen des Gutachters ein „Nachfragevolumen von 6,8 Mrd. Euro in der Tasche“.Der angenommene Umsatz im FCC werde bei 29 Mio. Euro im Jahr liegen. Im Bereich der Möbel werde die Innenstadt einen Umsatzverlust von 8,5% hinnehmen müssen. Stadtentwicklungsdezernent Bernd Streitberger habe mit Blick auf 9.100 qm geplante Verkaufsfläche für „zentrenrelevantes Nebensortiment“ gesagt, diese große Fläche werde man keinesfalls akzeptieren. Denn dadurch würden gut 10 Mio. Euro aus der Innenstadt gezogen. „Das können schon ein paar Geschäfte sein, die dann dichtmachen müssten“, so Streitberger. Es gelte zu verhindern, dass die Einzelhandelsvielfalt in der Innenstadt verloren gehe, bisher habe man aber mit Ikea immer einen fairen Kompromiss aushandeln können.

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