Grohe will Übernahmeangebot für chinesischen Marktführer Joyou abgeben

Grohe, Premiummarke für Sanitärarmaturen, hat vergangene Woche bekannt gegeben, dass sie über ihre hundertprozentige Tochter Grohe Asia AG ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für sämtliche ausstehende Aktien der Joyou AG vorlegen wird.  
 
2010 konnte Grohe den Umsatz gegenüber 2009 um 19 Prozent auf 980 Mio. Euro und ihr EBITDA um 29 Prozent auf 200 Mio. Euro steigern. Die seit März 2010 an der Frankfurter Börse notierte Joyou AG ist mit rund 12 Prozent Marktführer im chinesischen Sanitärmarkt. Mit dem Erwerb einer strategischen Beteiligung an Joyou – so Grohe – erhalte man die Chance, noch deutlicher am starken Wachstum des chinesischen Sanitärmarkts zu partizipieren. Grohe hält aktuell bereits eine
Beteiligung von 9,99 Prozent an Joyou und will diese nun auf über 30 Prozent erhöhen. Der Angebotspreis von 13,50 Euro je Aktie entspreche einer Prämie von 5 bis 6 Prozent gegenüber dem geschätzten gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurs der Joyou Aktie während der vergangenen drei Monate.
 
„Wir arbeiten im Vertrieb bereits seit geraumer Zeit erfolgreich mit Joyou zusammen und freuen uns, diese für uns überaus wichtige Geschäftsbeziehung weiter auszubauen. Für uns ist es in unserer Asien-Strategie der nächste logische Schritt auf dem Weg zu einem noch dynamischeren internationalen Wachstum, strategischer Ankeraktionär von Joyou zu werden”, erläutert  David J. Haines, Vorstandsvorsitzender der Grohe AG und führt weiter aus:

„Joyou ist ein äußerst gut geführtes Unternehmen mit einer herausragenden Stellung auf dem chinesischen Sanitärmarkt. Wir schätzen unsere bisherige Kooperation sehr und freuen uns, diese weiter auszubauen. Beide Unternehmen und ihre Mitarbeiter
werden von den verbesserten Wachstumsaussichten profitieren. Die Arbeitsplätze werden in Zukunft noch sicherer.“
 
Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die chinesischen Kartellbehörden. Die Annahmefrist beginnt voraussichtlich im März 2011 nach Zulassung der Angebotsunterlage durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

zum Seitenanfang

zurück