Grass
Investitionen in den Standort Götzis

Die beiden Vorarlberger Beschlägehersteller Grass und Mepla-Alfit werden in Zukunft ihren Weg gemeinsam gehen. Das neue Unternehmen, das zukünftig als Marke Grass auftritt, wird rund 20 Mio. Euro in den Standort Götzis investieren. Damit wird neben den Kompetenzcentern von Grass in Höchst, Reinheim und Salzburg auch in Götzis die ganze Erfahrung, Kompetenz und Innovationskraft der beiden Fusions-partner zusammenkommen. Zur Fertigung der ersten gemeinsamen Produktlinie wird eine neue Halle errichtet sowie in Maschinen und Arbeitsplätze investiert. Im Rahmen dieser Erweiterung werden mindestens 30 neue Arbeitsplätze geschaffen, berichtet Finanzvorstand Christoph Walter anlässlich des Baubeginns in Götzis. „Götzis und Höchst werden im fusionierten Unternehmen Grass gleichberechtigte Standorte sein,“ so Walter. Im Zuge der Fusion plant Grass Investitionen von insgesamt 100 Mio. Euro, um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Ein Großteil wird am Standort Götzis investiert, wo ab Sommer 2008 die erste gemeinsame Serienfertigung in Betrieb geht. „Hier wird künftig eine neue und innovative Produktlinie gefertigt, die wir ab Herbst 2008 als erste gemeinsame Linie unter dem Markennamen Grass international am Markt präsentieren werden.“ Doch damit nicht genug: Auch weiterhin wird in Götzis expandiert: Im nächsten Jahr wird mit der Errichtung einer Versandhalle samt Hochregallager die zweite Bauphase eingeleitet. Weitere Arbeitsplätze werden entstehen.Geschäftsführer Christoph Walter: „Durch die Fusion werden weder bei Mepla-Alfit noch bei Grass Stellen abgebaut – ganz im Gegenteil – wir suchen dringend Fachkräfte: Bis Ende 2009 werden wir für die neue Produktionshalle 30 neue Mitarbeiter brauchen, vor allem Techniker, Werkzeugmacher und Schichtführer.“ Die Zahl der Lehrlinge wird auf 20 aufgestockt. Auch wenn beide Fusionspartner gleichberechtigt sind, werden die gemeinsamen Produkte zukünftig unter dem Markennamen Grass vertrieben. Dazu sagt Alfit-Gründer Karl-Heinz Grabher: „Die Marktsituation bietet keinen Raum für persönliche Eitelkeiten.“ Bereits im kommenden Frühjahr werden die neuen Partner gemeinsam auf verschiedenen Messen international auftreten. Der Hauptsitz von Grass wird in Höchst sein, die Verantwortungsbereiche werden in Form von Kompetenzzentren aufgeteilt. So sitzen in Höchst neben dem Bereich Marketing überwiegend die kaufmännischen Abteilungen, während in Götzis der Vertrieb seinen Schwerpunkt hat. Weitere Standorte sind Salzburg und Reinheim. Die Bereiche Forschung und Entwicklung wurden bereits 2006 zusammengelegt und haben durch den gebündelten Einsatz der Kräfte ein wesentlich größeres Innovationspotential. Besonders in diesem Bereich greifen Synergieeffekte, zukünftig laufen alle guten Ideen in einem Innovationspool zusammen. Gesundes Selbstbewusstsein durch neue Unternehmens-größeDurch die Fusion ist Grass gemessen am Umsatz nun weltweit an dritter Stelle im Ranking der Beschlägehersteller. Derzeit erwirtschaften die 2.000 Mitarbeiter einen Umsatz von rund 300 Mio. Euro.Für die Zukunft hat sich das Unternehmen ehrgeizige Ziele gesetzt: Unter Nutzung aller Synergieeffekte wird im Jahr 2015 ein Umsatz von über 700 Mio. Euro angestrebt.

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