GfK-Konsumklimastudie
Konsumerwartung auf 1% revidiert

Laut den Ergebnissen der GfK-Konsumklimastudie für März hat sich die Stimmung der deutschen Verbraucher etwas verbessert. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die Tariferhöhungen sorgten für eine verbesserte Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung in diesem Monat. Die andauernde Hypothekenkrise sowie die Rezessionsgefahren in den USA allerdings dürften die wesentlichen Gründe für die hingegen nur minimal gestiegenen Konjunkturaussichten der Konsumenten sein, die leicht hinter den anderen beiden Indikatoren zurückgeblieben sind. Nach dem Rückschlag im vergangenen Monat mit einem Minus von mehr als 14 Punkten stabilisierte sich die Konjunkturerwartung der deutschen Verbraucher im März wieder. Der Indikator legte minimal um 0,4 Zähler zu und weist nun 15,0 Punkte auf. Nach den deutlichen Gewinnen von mehr als 4 Zählern im Vormonat konnte die Einkommenserwartung auch im März noch einmal zulegen. Mit einem Plus von 2 Punkten fällt der Zuwachs etwas bescheidener aus. Aktuell weist der Indikator einen Wert von 1,5 Punkten auf und liegt damit zum ersten Mal seit September 2007 wieder im positiven Bereich. Die Anschaffungsneigung kann im März wieder deutlicher zulegen. Mit einem Plus von knapp 5 Zählern können die Einbußen aus dem Vormonat jedoch nur zum Teil aufgeholt werden. Mit aktuell –10,2 Punkten liegt die Konsumneigung damit gut 2 Punkte über dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Damit bleibt die Konsumneigung deutlich unter ihrem langjährigen Durchschnitt von 0 Punkten.Die in diesem Monat positive Entwicklung der Indikatoren führt zu einem leicht ansteigenden Konsumklima. Der Gesamtindikator prognostiziert für April mit 4,6 Punkten einen minimal verbesserten Wert. Eine gestiegene Sparneigung verhinderte dabei eine stärkere Zunahme. In den ersten drei Monaten dieses Jahres verharrte der Indikator noch bei 4,5 Punkten. In Anbetracht der aktuellen Preisentwicklung und der anhaltend hohen Inflationsraten ist die bisherige Konsumprognose von real 1,5% kaum erreichbar. Daher revidiert die GfK die Konsumerwartung für das Jahr 2008 auf 1%.

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