Franke
Plus bei Küchentechnik, Gesamtergebnis im Minus

Die international tätige Franke-Gruppe mit Sitz in Aarburg/Schweiz erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Gesamtumsatz von 1.470,3 Mio. CHF (980,2 Mio. Euro). Dieses Ergebnis liegt um 120,9 Mio. CHF (80,6 Mio. Euro) unter dem des Jahres 2002. Dieses Minus sei jedoch auch unter Einberechnung von Währungsschwankungen zu betrachten. Währungsneutral hätte dies, so der Geschäftsführer der Franke Deutschland Holding GmbH, Wolfgang Kemmerling, nicht bei 7,6%, sondern bei 5,4% gelegen.Vor allem gelitten habe das Ergebnis im Bereich Food Services. Hier sei der Umsatz um 180 Mio. CHF (120 Mio. Euro) zurückgegangen. Das Geschäft mit den Großkunden im Fast Food (McDonalds, Burger King etc.) habe sich erwartungsgemäß verschlechtert, was aus der Schließung verschiedener Lokale resultiere.Weltweit habe die Franke-Gruppe 2003 Gesamtinvestitionen in Höhe von 113,9 Mio. CHF (75,9 Mio. Euro) getätigt. Der Cash Flow habe bei 158,2 Mio. CHF (105,4 Mio. Euro) gelegen. Weltweit beschäftige man mittlerweile rund 5.500 Mitarbeiter. Im Hinblick auf das Marktumfeld zufrieden stellend sei das Geschäftsjahr 2003 für die Franke Deutschland GmbH, der mit Abstand größten Auslands-Tochter Frankes, verlaufen. Hier habe der Umsatz bei 292,5 Mio. Euro gelegen, was einem Rückgang von 14,9 Mio. Euro entsprochen habe. Hier spiegele sich erneut das Ergebnis des Mutterkonzerns. Während der Bereich Foodservice Systems 27,2% rückläufig gewesen sei, habe die Küchentechnik um 8,1% zugelegt. Dieses Ergebnis sei insbesondere deshalb erfreulich, weil der deutsche Markt sich nach wie vor in einem schlechten konjunkturellen Umfeld bewege. In der Deutschland Holding seien im Jahr 2003 insgesamt 14 Mio. Euro investiert worden. Diese Summe beinhalte „praktisch keine Akquisitionen“, sondern sei vornehmlich in die Entwicklung neuer Produkte sowie den Ausbau und die Rationalisierung bestehender Produktionsbereiche investiert worden. Insgesamt seien 1.072 Mitarbeiter für die Franke Deutschland Holding tätig, in Deutschland insgesamt 753. Das Stammkapital liege bei 43,4 Mio. Euro und sei somit unverändert geblieben. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr bezeichnete Kemmerling als gut. Die Integration von Eisinger habe zusätzliches Potenzial im High-End-Bereich erschlossen, und weitere Neuentwicklungen würden vom Markt positiv angenommen. „Marktanteile können nur durch Produkte gewonnen werden, nicht durch Preise“, so Kemmerling. Die gestiegenen Rohstoffpreise seien auch an Franke nicht spurlos vorbei gegangen. So seien zum 1. Mai die Preise um 7,6% angehoben worden, wodurch jedoch der Kostenanstieg für das Unternehmen nur teilweise habe aufgefangen werden können. Im Bild: Wolfgang Kemmerling, Geschäftsführer der Franke Deutschland Holding GmbH.

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