Franke „Küchentechnik“ legt 7,4% zu

„Insgesamt waren wird mit der Umsatzentwicklung der Franke Deutschland-Holding GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 durchaus zufrieden“ , so Wolfgang Kemmerling, Geschäftsführer der in Bad Säckingen ansässigen Holding, anlässlich der Bekanntgabe der Bilanzergebnisse 2007. So erzielte die Deutschland-Holding, die größte Tochtergesellschaft der weltweit agierenden Schweizer Franke-Gruppe, 2007 einen Gesamtumsatz von 512 Mio. Euro, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 17% entspricht. Dabei habe vor allem die Entwicklung in den Segmenten Beverage Container Systems (Getränketechnik) und Food Service Systems (Systemgastronomie) entscheidend zu diesem positiven Ergebnis beigetragen. Die Deutschland-Holding beschäftigt insgesamt 1.667 Mitarbeiter, was einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (1.653) entspricht.Mit einer Summe von 23,4 Mio. Euro war 2007 auch das Jahr der Rekord-Investitionen seit Bestehen der Deutschland-Holding. Investiert wurde vor allem in bauliche Maßnahmen am Standort Bad Säckingen (bspw. eine eigene Kunststoff-Produktion zur Herstellung von Abfall-Trennsystemen und ein neues Logistikzentrum) sowie in anderen europäischen Ländern. Darüber hinaus gingen weitere Investitionen vornehmlich in die Entwicklung von Innovationen und die Verbesserung der Produktivität.Auch im Kernsegment „Küchentechnik“, dem mit einem Anteil von rund 35% am Gesamtumsatz wichtigsten Umsatzträger der Holding, konnte Franke seine Marktposition 2007 weiter ausbauen und ein Plus von rund 7,4% realisieren. Dabei hätten allerdings – so Kemmerling weiter – die drastisch gestiegenen Rohstoffpreise vor allem für Chrom-Nickelstahl und die Schwierigkeit diese in den jeweiligen Märkten durchzusetzen, das Ergebnis – je nach Ausrichtung der Gesellschaft – unterschiedlich belastet. Dennoch sei es Franke auch 2007 gelungen, mit interessanten Innovationen Marktanteile zu gewinnen. Für 2008 allerdings – so Kemmerling abschließend – erwarte man bei Franke eine deutliche Abschwächung des deutschen Küchenmarktes. Die bereits Ende 2007 in Deutschland spürbare Konsumzurückhaltung habe sich in den ersten beiden Quartalen 2008 fortgesetzt. Währungsschwankungen, steigende Zinsen, der Anstieg der Energiekosten aber auch der Einfluss der amerikanischen Immobilienkrise und die daraus resultierende Schwäche des Finanzmarktes sowie der Rückgang im Wohnungsneubau werden sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken, da sie die Konsumfreude der Verbraucher dämpften. Hinzu komme, dass Franke – aufgrund der drastisch gestiegenen Rohstoffpreise und der auch für die Unternehmen erheblich verteuerten Energie- und Frachtkosten – weitere Preiserhöhungen im laufenden Jahr wohl nicht werde vermeiden können. Unterm Strich rechne man zumindest kurz- und mittelfristig mit insgesamt deutlich schwierigeren Marktbedingungen.Die international tätige Franke-Gruppe mit Stammsitz in Aarburg in der Schweiz steigerte 2007 den konsolidierten Nettoumsatz um 23,8% auf 3,021 Mrd. CHF (1,8 Mrd. Euro) und überschritt damit erstmals die Grenze von 3 Mrd. CHF. Das organische Wachstum der Gruppe lag währungsneutral bei 12%. Aus Akquisitionen – vor allem dem Erwerb der südafrikanischen Defy-Gruppe – resultierten 9,6% des Wachstums. 2,2% waren währungsbedingt.Im Kernsegment Kichen Systems (+21,9%) reduzierten die stark gestiegenen Rohstoffpreise die Marge. Hinzu kamen Restrukturierungskosten und schwierige Marktverhältnisse mit ersten Anzeichen einer Konjunktur-Abschwächung in einigen wichtigen Ländern – wie den USA, England, Spanien, Deutschland und Südafrika – die sich negativ auf die Geschäftstätigkeit der Franke-Kitchen-Systems auswirkten. Die Gesamtinvestitionen der Franke Gruppe beliefen sich 2007 auf 409,1 Mio. CHF (248,2 Mio. Euro) und übertrafen damit die Vorjahres-Investitionen von 178,1 Mio. CHF (108,1 Mio. Euro) um mehr als das Doppelte. Die Franke-Gruppe beschäftigte im 1. Quartal 2008 weltweit insgesamt 12.843 Mitarbeiter (+40%), was vor allem auf die Akquise der südafrikanischen Defy-Gruppe zurückzuführen ist. Für das Jahr 2008 geht die Franke-Gruppe davon aus, umsatzmäßig weiter zu wachsen, wenn auch nicht in gleichem Maße wie 2007.

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