EWM Eisenberger stellt Wohnmöbelproduktion ein – Standort soll erhalten bleiben

EWM Eisenberger stellt die Produktion von Wohnmöbeln ein, nachdem kein Investor für seine Produkte gefunden werden konnte. Wie die Insolvenzverwalterin weiter mitteilt, gelte aber der Erhalt eines Großteils der Arbeitsplätze als „sehr wahrscheinlich“, nachdem Pelipal den Produktionsstandort schon vor längerem übernommen hat. Bei Vollauslastung der Produktionsanlagen sei sogar die Schaffung von bis zu 200 neuen Arbeitsplätzen denkbar. „Nachdem die Rettung des Produktionsstandortes durch den Verkauf an Pelipal gelungen war, haben wir bis zuletzt gehofft, auch die Traditionsmarke Eisenberger zu erhalten“, so Insolvenzverwalterin Bettina E. Breitenbücher, die am heutigen Freitag in einer Betriebsversammlung die Mitarbeiter informiert hat. Nachdem die Gespräche mit potenziellen Investoren gescheitert seien, habe der Gläubigerausschuss daraufhin gestern die Einstellung der Wohnmöbelproduktion beschlossen.Pelipal werde jedoch am Standort Eisenberg künftig weiter Möbel produzieren. „Es besteht begründete Hoffung, dass ein Großteil der rund 85 EWM-Mitarbeiter in absehbarer Zeit bei Pelipal wieder Beschäftigung finden kann“, so die Insolvenzverwalterin. Im Dezember 2008 hatte Pelipal den Produktionsstandort gekauft, um seine Produktionskapazitäten zu erweitern. Seitdem werden dort bereits Bauteile für Badmöbel gefertigt. Daran seien schon jetzt Mitarbeiter von EWM beteiligt. Offen sei allerdings, wie lange Pelipal für die Umstellung der gesamten Produktion auf Badmöbel brauche.EWM hatte im April 2007 Insolvenz angemeldet. Seitdem hatte Insolvenzverwalterin die Produktion von Wohnmöbeln fortgeführt. Aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise sei es jedoch nicht möglich gewesen, einen Käufer zu finden.

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