„Europa Konsum-Barometer 2007“
Deutsche beim Einrichten mehrfach Spitze

Zum fünften Mal hat die Dresdner-Cetelem Bank, München, ihr „Europa Konsum-Barometer 2007“ vorgelegt, welches das Kaufverhalten in zwölf Staaten Europas vergleicht. Auch diesmal liegen die Deutschen gleich in mehreren Kategorien mit an der Spitze.So behauptet Deutschland laut der Untersuchung beim Absatz von Möbeln und Einrichtungswaren seine Spitzenposition in Europa. Mit einem geschätzten Volumen von 27,5 Mrd. Euro hätten die Deutschen 2006 ein Drittel des in den zwölf untersuchten Ländern insgesamt verkauften Mobiliars erworben. Im Schnitt seien die Marktvolumina um 3% gewachsen. Wachstums-Motoren seien Tschechien, Ungarn und Russland. „Die Deutschen investieren bei vergleichbaren Ausgaben 540 Euro pro Haushalt in neue Möbel. Das ist fast doppelt so viel, wie im europäischen Schnitt“, so Dresdner-Cetelem-Geschäftsführer Denis Corjon. Mit 482 und 466 Euro folgten die Briten und Italiener auf Platz zwei und drei. Bis 2010 würden die Ausgaben für Möbel in Europa um 16% zunehmen. In Deutschland falle der Zuwachs mit 6% geringer aus. Für das laufende Jahr seien die Konsumabsichten der Deutschen mit 29% fünf Punkte höher als im Vorjahr. Damit sind sie kauffreudiger als der europäische Schnitt. Die höchsten Anschaffungsneigungen hätten die Briten: 41% planten 2007 Ausgaben für Möbel.Deutschland und England seien zugleich die Länder mit der besten Vernetzung. Die Nutzung des Internets als Informationsquelle vor dem Kauf und als Kaufmedium habe in Deutschland zugenommen. 2006 hätten sich 3% mehr der Befragten vor dem Möbelkauf im Internet informiert als 2005. Zugleich sei die Quote der im Internet getätigten Möbelkäufe von 6% auf 9% gestiegen. Erstmals sondierten die beauftragten Marktforscher von BIPE und GfK die Kaufabsichten und Absatzprognosen bis 2010 und betrachteten sozio-ökonomische und demografische Indikatoren. Demnach werde der Anteil der über 65-Jährigen bis 2010 in elf der Länder zunehmen, am stärksten in Deutschland und Italien. 2010 wird diese Gruppe dort über 20% betragen – was sich auf den Konsum auswirke, da eine ältere Bevölkerung weniger liquide Mittel zur Verfügung habe.Für Deutschland werde bis 2010 ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 1,6% vorhergesagt. Den größten Anteil daran habe mit 57% der private Konsum. Bei den Einkommen gleiche sich Europa immer weiter an. Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen von über 19.000 Euro liege Deutschland bei ihrer Gleichverteilung deutlich über dem Schnitt.

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